Laterne, Laternelaufen am St. Martins-Tag
Erwartungsvoll trafen am Freitagabend Eltern und Kinder auf dem Marktplatz ein. Die Kleinen mit ihren Laternen in den Händen, die Großen neben ihnen, in der Dunkelheit den einen oder anderen, der erkennbar war, begrüßend. Kalt war es und obwohl die Jugendfeuerwehr ihre Fackeln angezündet hatten, konnte man kaum ein paar Meter weit sehen. Die hellste und größte Laterne stand aber über allem, der bleiche Mond am wolkenlosen Himmel. Der Musikzug Eiderstedt der Freiwilligen Feuerwehr hatte sich den hellsten Platz ausgesucht, um Lieder zum Laterne laufen zu spielen. Frau Ranft-Ziniel, Leiterin der Kindertagesstätte, versuchte ihre 170 Kinder und deren Begleitung mit Hilfe des Megaphons zu begrüßen, aber das Megaphon war nicht laut genug und da es zu dunkel war, konnte sie sich auch nicht durch Zeichen bemerkbar machen. Merkwürdigerweise regelte sich aber auch alles von alleine, wenn auch langsam. Als in der Olsdorfer Straße der Polizeiwagen vor der Stöpe vorfuhr und die Jugendfeuerwehr voranging, setzte sich der Zug der fünf- bis sechshundert Personen langsam in Bewegung. Die ersten waren schon an der Dorfstraße, da konnten die letzten erst ihren Weg an der Stöpe beginnen. Über den Parkplatz in den Heedweg zum Feuerwehrgerätehaus schob sich der Zug. Dort begrüßten Frau Ranft Ziniel und ihre Mitarbeiterinnen sowie der Feuerwehrchef Norbert Bies die schon leicht frierenden Kinder und Begleiter. Am Eingang erinnerte ein Arrangement aus Puppen an den heiligen Martin von Tours, der seinen Mantel teilte, um eine Hälfte an einen frierenden armen Mann zu geben. In der wärmenden Halle standen schon Tische und Bänke sowie heiße Getränke nebst Würstchen bereit. Der Musikzug spielte wieder auf. Es war eine entspannte, heimelige Atmosphäre!
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