Einwohnerversammlung zum Breitband- Netzausbau(siehe auch Dezember 2012)
27.02.2013 Georg Panskus (GPan)
Bürgervorsteher Boy Jöns konnte etwa 90 Einwohner im Olsdorfer Krug begrüßen, die sich über den möglichen Anschluss an das Breitbandnetz informieren wollten.
Sabine Birkigt von der BürgerBreitbandNetz GmbH stellte klar, dass von den großen Netzbetreibern keine schnellen Anschlüsse für Internet und Telefonie zu erwarten seien. Daher müsse der Bürger und die Kommunen das selbst in die Hand nehmen. Die Zukunft darf nicht verschlafen werden. Schließlich sind Tourismuszentrale, Kliniken, Firmen, Vermieter, Hotels usw. auf schnelle Übertragungsraten des Internets angewiesen.
Dafür brauche man 22 Millionen Eigenkapital, 21 Millionen von den privaten Haushalten und 1 Million von den Gemeinden.
Um auf die 21 Mllionen zu kommen, müssen 68 Prozent aller Haushalte, auch Zweitwohnungsbesitzer, sich an der GmbH mit 100 Euro Kommanditanteil und 900 Euro Darlehen (zusammen 1000 Euro) beteiligen. Man erwirbt damit das Vorrecht, einen Anschluss zu bekommen. Der Hausanschluss koste dann 199,- Euro. Privatkunden können dann das schnelle Internet der Zukunft plus Telefon mit Flatrate für 42,90 Euro pro Monat nutzen. Nähere Angaben bei: http://www.buergerbreitbandnetz.de/
Im weiteren Verlauf der Informationsveranstaltung wurden zahlreiche Fragen gestellt und umgehend beantwortet. Die Frage, wann denn St. Peter-Ording angeschlossen werden soll, konnte Frau Birkigt allerdings nicht beantworten. Es müssten jetzt erst einmal viele Gespräche mit den Bürgern stattfinden, um möglichst schnell die 68 % zu erreichen. Nur wer sich jetzt der Gesellschaft anschließt hat ein Anrecht auf einen kostengünstigen Anschluss. Die 100 Euro müssen sofort gezahlt werden, die 900 Euro (Darlehen) werden in Raten abgerufen. Das Darlehen wird mit zunächst 2,5% verzinst und wird auf 30 Jahre gegeben. Wer später dazu kommen möchte, muss den vollen Preis von 999,-Euro zahlen. Er erhält natürlich keine Zinsleistungen.
Ob die Leitungen aber überhaupt gebaut werden können, hängt davon ab, dass in allen Gemeinden die 68 % Beteiligung erreicht wird.