Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Peter-Ording
Bericht: FFW- SPO/gpan
Gemeindewehrführer Norbert Bies konnte zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr St. Peter-Ording über 90 Teilnehmer in der Gaststätte „Anno“ und begrüßen, Aktive, Kameraden der Ehrenabteilung, der Jugendwehr und Gäste.
Die Versammlung gedachte der verstorbenen Kameraden. Es folgten die Berichte des Wehrführers, des Jugendwartes Bjarne Perleberg, des Musikzuges und des Kassenwartes durch Carsten Eritt in Personalunion. Nach dem Bericht der beiden Kassenprüfer wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Bei den anschließenden Wahlen wurde Carsten Eritt erneut zum Gruppenführer der Kapelle für weitere 6 Jahre bestimmt, Tom Schade für die 2. Gruppe wiedergewählt, in der 4. Gruppe löste Rainer Ehlers den bisherigen Gruppenführer Sönke Kühl ab, der nicht mehr kandidierte. Neuer Schriftführer wurde Bjarne Grehm.
Von der Jugendwehr neu in die Wehr aufgenommen wurden Frederike Hansen, Lisa Hesselbarth, Bjarne Perleberg und Paul Manthey von der Feuerwehr Köln.
Frederike Hansen, Lisa Hesselbarth, Bjarne Perleberg, Oliver Karow und Stefan Schmaler wurden zur Feuerwehrfrau bzw. zum Feuerwehrmann ernannt, Jürgen Bresemann zum Hauptfeuerwehrmann mit 3 Sternen.
Geehrt wurden
für 10 Jahre:
Rainer Ehlers, Claus-Volquard Peters und Tobias Thomsen.
für 20 Jahre:
Beatrix Prieg und Ute Schulz
für 30 Jahre:
Gerhard Kollipost
für 50 Jahre:
Hans-Volquard Ebsen und Franz Jörgensen
für 60 Jahre:
Wilhelm Bahrenfuß, Ahrend Brauer, Hans Siercks und Georg Lesch, der leider nicht anwesend sein konnte.
für 70 Jahre:
der kurz zuvor verstorbene Julius von Dohlen posthum
Mit dem Brandschutzehrenzeichen am Bande in Silber wurden Volker Köhne, Claus Richling, Klaus Hansen und Bernd Roß durch Bürgermeister Balsmeier ausgezeichnet.
Eine besondere Ehre wurde der BG Nordsee Reha-Klinik St. Peter-Ording zuteil. Die Klinik wurde „Partner der Feuerwehr“, da diese immerhin 4 Kameradinnen bzw. Kameraden im Einsatzfall freistellt.
Die Ehrennadel in Gold mit Diamant und Ehrenbrief für die langjährige Mitgliedschaft in der Kapelle erhielt Hans-Volquard Ebsen im Namen der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V.
Jahresbericht des Wehrführers Norbert Bies für das Berichtsjahr 2014
Veranstaltungen
Wir stellten Brandsicherheitswachen für die Tourismuszentrale beim Silvesterfeuerwerk, beim Biikebrennen und Osterfeuer. Die Sicherheitswache am Biikebrennen und Osterfeuer stellten wir mit einer Gruppe der FF und der Jugendfeuerwehr. Ebenfalls wurde die Sicherheitswache für das Bundeswehr Big Band Konzert gestellt. Während des „Gegen den Wind Triathlon“ unterstützten wir die Veranstalter bei der Streckensicherung.
Dazu kam erstmalig die Saisoneröffnung 2014 auf dem Marktplatz. Die viele Arbeit für die Vorbereitung und die Durchführung stand in keinem Verhältnis zu den geringen Besucherzahlen.
Angemerkt sei: In diesem Jahr fand diese Veranstaltung gemeinsam mit der DLRG und den Rettungsschwimmern der TZ im Gerätehaus statt, die Entscheidung für das Gerätehaus war richtig. Es waren über den Tag ca. 100 bis 150 Leute da, die meisten kamen, um bei der Übung dabei zu sein. Wir haben uns sehr gut präsentiert. Im nächsten Jahr soll dieser Tag wieder stattfinden.
Wir führten die Delegiertenversammlung der Amtsfeuerwehren durch. Zusammen mit der Schule wurde ein sehr erfolgreicher Projekttag organisiert, der dann auch seinen Niederschlag in den Medien fand. Besucher durften wir auch begrüßen. So hatten wir den Vorstand vom Feuerwehrmuseum SH zu Gast. Dieser Besuch fand ebenso eine sehr hohe Anerkennung, wie auch die Durchführung des Herbsttreffens der Feuerwehrkameradschaft NF, zu dessen Gelingen auch unser Bürgermeister Herr Balsmeier mit einem sehr interessanten Vortrag beitrug. Im Nachgang erhielt ich von einigen Teilnehmern noch entsprechende Danksagungen.
Auf unserem Programm stand auch wieder der Seniorennachmittag.
Zwei Grillfeste wurden gefeiert und der Höhepunkt war der wieder sehr gut besuchte Feuerwehrball in der Utholm-Halle. Gute Aufführungen und super Stimmung bis in die frühen Morgenstunden sorgten für ein tolles Fest. Ein ganz großes Dankeschön geht an die vielen Geschäftsleute und privaten Spender, die uns wieder mit Preisen für eine tolle Tombola unterstützt haben und damit zum Gelingen des Festes beitrugen.
Was war sonst noch los: Wehrführersitzungen, Feuerwehrausschuss, Helfertreffen und Besprechungen für die Veranstaltungen. Der Kameradschaftsabend und die Fahrradtour fanden wieder einen guten Zuspruch.
Alarmierungen und fortschreitende Bebauung
In den vergangenen Jahren wurden in St. Peter-Ording mehrere große Objekte gebaut oder erweitert. In vielen Fällen wurden Brandmeldeanlagen eingebaut, die uns doch hier und da einige unnötige Einsätze bescherten. Ich habe mit den zuständigen Mitarbeitern des Kreises NF gesprochen, die uns ihre Unterstützung zusichern.
Die (Fehl-)Alarme haben immer wieder unterschiedliche Ursachen. In vielen Fällen sind es einfach falsch ausgewählte, kostengünstige Melder, dann sind es menschliche Ursachen, weil die Anlagen bei Bauarbeiten nicht abgeschaltet werden oder mit heißem Wasser an falschen Orten gearbeitet wird. Und dann gibt es einfach auch Defekte. Die meisten Objekte sind mittlerweile in Ordnung. Derzeit sind es noch zwei Hotels, deren Anlagen uns hin und wieder noch beschäftigen. Trotzdem möchte ich weiterhin um Eure Unterstützung werben, auch wenn es manchmal nervt.
In der letzten Zeit hatten wir aber auch Fälle, in denen die Anlagen das gemacht haben, was sie sollen, die schnelle Alarmierung der Feuerwehr im Notfall.
Überall im Ort gibt es Baumaßnahmen. Das neue Baugebiet Wittendün ist teilweise schon fertiggestellt. Für uns bedeutet dies ein noch größeres Gefahrenpotential. Es gibt viel zu tun. Ebenfalls sind Straßen in der Sanierung. Auch hier kann es da und dort zu Problemen bei der Zufahrt kommen, bitte haltet die Augen auf.
Seerettung
Ein weiteres Thema, das ich mit großem Interesse verfolge, ist die Diskussion über die Seerettung und die Beschaffung von Hubschraubern. Für uns ist dieses Thema wichtig, konnten wir uns doch immer auf die Besatzungen verlassen. Bei unseren Einsätzen arbeiten wir oft mit der Bundeswehr zusammen. Ich hoffe, dass es zeitnah zu einer vernünftigen Entscheidung kommt. Ich möchte für meine Einsatzkräfte ein Rettungsmittel haben, falls doch mal was passiert.
Zu den üblichen Terminen zählten wieder Vorstandsitzungen, Besprechungen auf allen Ebenen, Dienstversammlungen und Begehungen.
In den letzten Jahren hatten wir eine hohe Einsatzlast erreicht. Auf diesem Niveau blieben wir auch 2014.
Einsätze:
20 Brände, 50 Hilfeleistunge, davon alleine 35 bei denen Personen in Notlagen waren und 25 weitere verschiedene Einsätze. Zwei Feuerwehrleute wurden im Einsatz verletzt.
Personalstand:
74 Mitglieder sind imaktiven Dienst, davon sieben wegen Ausbildung teil beurlaubt. 20 Mitglieder zählt die Jugendabteilung, die Ehrenabteilung 24, die Musikabteilung 8, aber es spielen insgesamt dreizehn Musiker auf.
Ausbildung:
64 Ausbildungsplätze vom Erste Hilfe Lehrgang über Jugendfeuerwehr Leistungsspange bis zum Sprechfunk sind belegt
Ausblick
Mitgliederbestand
Auch in diesem Jahr weise ich wieder auf den Mitgliederbestand hin. Die hohe Anzahl von aktiven Mitgliedern täuscht. Er gibt Anlass zur Sorge. Der allgemeine Rückgang der Mitgliederzahlen hält an. Uns fehlen die mittleren Jahrgänge zwischen 25 und 40 Jahren. Die Führungspositionen sind neu zu besetzen und das Gefahrenpotential steigt beständig.
Auch andere Wehren haben mit diesem Problem zu kämpfen. Alle suchen händeringend nach Lösungen. Wir können den Personalbedarf nicht alleine über die Jugendfeuerwehr ergänzen.
Hier müssen Verwaltung und Politik ebenfalls tätig werden, um Lösungen zu erarbeiten.
Ich bitte Euch alle um die Mithilfe bei der Mitgliederwerbung. Informiert und überzeugt in Eurem Bekanntenkreis für die Mitarbeit in unserer Feuerwehr.
Geräte
Unsere Geräte wurden im vergangenen Jahr auch wieder ergänzt. Für das Gerätehaus wurde ein Notstromgenerator beschafft. Fast alle Aktiven sind mit neuen Einsatzjacken ausgestattet worden, ein Teil ist noch im Zulauf. Ebenfalls konnten neue Atemschutzhosen beschafft werden.
Wieder wurde eine Anzahl von Funkmeldern ausgetauscht, denn auch diese geben nach 15 Jahren Betrieb nach und nach den Dienst auf. Die Nächsten sind bestellt.
Dank
Zum Schluss gilt mein Dank wie immer der Gemeinde, den Mitgliedern des Vorstands und vor allem Euch, die ihr die Einsatzbereitschaft zum Wohl der Allgemeinheit leistet.
365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag