2013 – ein beglückendes Jahr für Musik in der Kirche
11. Mai 2014, hjr

Mit seiner Einschätzung für „ein beeindruckendes und beglückendes Musikjahr“ lag der Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Kirchenmusik in St. Peter-Ording – Orgelbauverein – Pastor em. Hans Peter Honecker richtig. Das zeigte der Verlauf der recht gut besuchten Mitglieder/Jahreshauptversammlung am 09. Mai 2014 im Saal des Gemeindezentrums. Sein Dank galt allen, die den Verein im Jahr 2013 unterstützt haben – mit dem Besuch der Konzerte, ideell, finanziell und besonders auch mit persönlich engagiertem Einsatz.



JB-2014: Verein zur Förderung der Kirchenmusik

So viele Einzelspenden wie in 2013 habe es bisher nicht gegeben. Dazu gibt es nun höchst willkommene Bonifizierungsbeträge in beträchtlicher Höhe von der Landeskirche und vom Kirchenkreis Nordfriesland. Das zeigt, dass die Entscheidung, die „Musik in der Kirche“ mit einem Verein zu begleiten, zum richtigen Zeitpunkt getroffen worden ist. Das aber ist es nicht allein. Die finanzielle Unterstützung durch die Kommunalgemeinde und die Tourismus-Zentrale wie auch durch vier Reha-Kliniken – BG und Hamm beim Westküstenpark sowie Goldener Schlüssel und Strandklinik hinter der Promenade auf dem Weg ins Bad – sowie über 100 Mitglieder sind dafür weiterhin ganz wesentlich. Vor allem aber ist es das hervorragende Zusammenwirken aller Beteiligten, dass dieses ausgezeichnete kulturelle Angebot am Urlaubsort St. Peter-Ording nicht nur erhalten werden konnte sondern auch in solcher Qualität existiert.

JB-2014: Verein zur Förderung der Kirchenmusik

Die finanzielle Lage des Vereins ist gut. Der Vereinszweck wird erfüllt.- So war die Entlastung des Vorstandes - Hans Peter-Honecker, Christoph Jensen, Ove Ohls (dieses Mal an der Teilnahme verhindert), Sönke Sund, Kerstin Freese, Gaby Bombis und Hans-Jürgen Krähe – einstimmig. Ernst Oeser und Dirk Petsch haben sich bereit erklärt, sich an der Erstellung eines Internetauftritts zu beteiligen. Sie sollen damit beauftragt werden. Erforderliche Unterstützung wurde aus der Versammlung zugesagt.

Zweiter Vorsitzender und KMD Christoph Jensen zeichnete ein insgesamt positives Bild in Richtung der Chancen und Verpflichtungen der Kirchengemeinde. Die Herausforderungen, die der Tourismusort St. Peter-Ording stellt, werden sehr wohl gesehen. Hier hat „Musik in der Kirche“ einen sehr hohen Stellenwert. Die Kirchengemeinde erfüllt daher mit diesem Angebot weitaus mehr Aufgaben als aufgrund ihrer Größe wahrzunehmen wären. Das sei über das Schaffen von Transparenz aber auch ständig zu kommunizieren, damit das der Öffentlichkeit bewusst bleibe. Das Musikprogramm des laufenden Jahres zeige mit 30 Veranstaltungen wieder den Umfang und die Qualität des Angebotes auf.

JB-2014: Matthias Eisenberg an der Lobback-Orgel

Meisterhaftes Konzert für Trompete und Orgel
12. Mai 2014, hjr

Wer Matthias Eisenberg an der Lobback-Orgel der St. Peter-Kirche und Joachim Schäfer auf seiner Barocktrompete auf der kleinen seitlichen Empore zusammen spielen und kommunizieren erleben konnte, wusste um die Kongenialität dieses Duos. Einige hatten Eisenberg nach Beendigung des Konzertes dort bewusst aufgesucht, um ihn zu sprechen, ihm ihre Begeisterung mitzuteilen und ein Autogramm mitzunehmen. Schäfer war im Vorraum der Kirche ebenfalls im lebhaften Gespräch mit begeisterten Konzertgästen.

Beide sind sie ein Meister ihres Faches. Das konnten die im Kirchenschiff zahlreich anwesenden Konzertbesucher erleben. Manchmal drehten sich einige nach hinten, um Joachim Schäfers Virtuosität auf seiner Barocktrompete nicht nur zu hören, sondern ihn bei seiner Spielkunst auf der Empore auch zu sehen. Matthias Eisenberg zeigte sich dort nur zum Schluss. Mit „seiner Orgel“ war er während des Konzertes eins, sowohl im Zusammenspiel mit Joachim Schäfer wie auch als

JB-2014: M. Eisenberg, J. Schäfer - Barocktrompete

Den fröhlich jubelnden Auftakt machte die Darbietung des Konzertes Nr. 2 in Es-Dur für Trompete und Orgel von Johann Wilhelm Hertel (1727-1789). Im Wechsel mit Präludium und Fuge G-Dur BWV 541, dem Choral „Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr“ BWV 663 und Präludium und Fuge D-Dur BWV 532 für Orgel-Solo erklangen das Concerto in Es-Dur von Vincenzo Bellini (1801-1835), AIR aus der Orchestersuite Nr. 3 von Johann Sebastian Bach und als Schlusspunkt von Tomaso Albinoni (1671 -1750) das Konzert in F-Dur op. 7 Nr. 9 jeweils für Trompete und Orgel.

Immer stärker werdender Beifall war der Dank des Konzertpublikums. Es waren vorwiegend Urlaubsgäste. Allen wurde noch einmal richtig bewusst, was für ein wunderbares Konzert ihnen an diesem Sonntagabend dank der Existenz des „Vereins zur Pflege und Förderung der Kirchenmusik“ in der St. Peter-Kirche geboten worden war. Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen hatte dieses in seiner Begrüßung zu einem „musikalisch ereignisreichen Abend“ schon im Voraus versprochen.