Wahlkampf-Fahrradtour mit Torsten Albig und Stefan Runge

Torsten Albig, Spitzenkandidat der SPD-Schleswig-Holstein, und Stefan Runge, Landtagskandidat, freuten sich am Donnerstag, 12. April 2012, auf eine Fahrradtour durch St. Peter-Ording. Treffpunkt war der Marktplatz, auf dem um 10 Uhr 30 schon etliche Radwanderer auf die beiden warteten. Stefan Runge traf als erster ein, ihm folgte Torsten Albig kurz darauf. An das Rad von Torsten Albig wurde noch eine Kamera installiert, die ihn während der Tour immer im Visier hatte. Torsten lachte: "Was wollt Ihr? Soll das ein abendfüllender Film werden?"
Dann ging es in den Fasanenweg, Deichgrafenweg, Badallee und auf die Buhne ins Bad. Ein Fischbrötchen zur Stärkung, ein Blick von Ording bis Böhl mit Erläuterungen zur Geschichte des Bades und dann radelte man am Deich bis zum Südstrand. Der neue, mächtige Pfahlbau beeindruckte genauso wie der Service des Ortsbusses, der gerade wieder hier halt machte. Zurück ging es dann zum Rathaus, wo der Bürgermeister schon auf die radfahrenden Wahlkämpfer wartete.

Als Bürgermeister, Tourismusdirektor und Vorsitzender des Schulverbandes legte Rainer Balsmeier etliche interessante Zahlen auf den Tisch.
Die in den letzten Jahren wieder gestiegenen Umsätze (2006: 143 Mill., 2009: 162 Mill.) bei etwa 2,3 Millionen Übernachtungen führte er auf die ständigen Investitionen in den Fremdenverkehr zurück. Er wies Albig darauf hin, dass die Bezuschussung für touristiche Maßnahmen aus europäischen Fördermitteln erhalten bleiben müsse, denn die Rückflüsse aus dem Fremdenverkehr in die Gemeinde seien stets gering gewesen, so dass die Eigenmittel nie ausreichten. Erst ab 2008 seien sie von ungefähr 600.000 Euro auf gute 1,6 Mill. gestiegen. Auf die Kurabgabe der Gäste und die Fremdenverkehrsabgabe aller, die vom Fremdenvekehr profitieren, könne die Gemeinde auf Dauer nicht verzichten. Balsmeier wünschte sich aber eine andere Erhebungsform der Kurabgabe. Sie solle optisch verschwinden. Um die Qualität vor Ort zu sichern, seien ständig neue Investitionen notwendig. So stehe jetzt der Um- und Erweiterungsbau der Dünentherme für etwa 11 Mill. Euro an.
Die Gemeinde sei größter Arbeitgeber am Ort mit 140 Arbeitsplätzen, 2270 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze gebe es hier insgesamt. Es gebe aber Probleme mit den Personalunterkünften.
Mit auf den Weg gab Balsmeier auch, dass es wirtschaftlich Sinn mache, sich um die Ferienregelung zu kümmern und diese nicht den Kultusministerien allein zu überlassen. Denn 2014 sind die Termine auf 17 Tage weniger zusammen gedrängt worden. Pro nicht gewährtem Ferientag mache das etwa 100 Millionen Verlust aus!
Gleichfalls mit auf den Weg gab er ihm die Bitte, das Schulsystem zur Ruhe kommen zu lassen. Für einen sensiblen Umgang damit wäre er dankbar. Balsmeier betonte, dass er sich freue, Zuziehenden sagen zu können, dass in St. Peter-Ording von U3 (unter 3jährigen) bis zum Abitur alles vorhanden sei: Grundschule mit Förderschule, Regionalschule mit Haupt- und Realschule und das Gymnasium, das sich für G9 entschieden hat. Man müsse aber wissen, dass dieses Bildungssystem von unserem Internat lebt.
Die SPD-Fraktion hatte sich schon vorher schriftlich an Torsten Albig gewandt, die Schulsituation vor Ort geschildert und um Gespräche nach der Wahl ersucht. Albig zu den Gesprächswünschen: "Das verspreche ich!"
Balsmeier schloss mit den Worten: "Es lässt sich in diesem Ort gut leben!"
Torsten Albig schmunzelte: "Das glaube ich!"