Impressionen am Strand von der 49. Europameisterschaft der Strandsegler
27. September 2013, Hans Jörg Rickert (hjr)

Am Freitagmittag standen die beiden letzten Rennen an. Sie fanden auf der zweiten Sandbank vor Böhl statt. Zum Glück frischte der Wind auf, so dass gestartet werden konnte.

Zunächst absolvierte das starke Feld der Klasse 3, maximale Segelfläche 7,35 m⊃2;, sein Rennen. Es sind die schnellsten Strandsegler aller Klassen.

Unter ihnen waren ( siehe Bildfolge Klasse 3) G 3 Paul Mahrt, G 9 Arne Kelm, G 24 Peter Biner Wulf, G 27 Norbert Paulsen, G 30 Christoph Hanke und G 77 Arndt Mahrt, alle von YCSPO.

Das Feld der Klasse 2 machte das letzte Rennen der 49. Europameisterschaft. Diese Strandsegler haben die größten Ausmaße aller derzeit aktiven Regattaklassen.
Mit einer Segelfläche, die zwischen 8 und 11,3 m² liegen muss, einer (Mindest!)-Breite von 3,65 m und einer Mindestlänge des Rumpfes von 4,15 m wird sie oft von ihren Piloten auch als “Gentlemen-Class” bezeichnet. Viel Segelfläche, die Ausmaße und das hohe Gewicht stellen ihre physischen Anforderungen an die Piloten, unter ihnen G 5 Kurt Wachkamp von YCSPO.


Und was sonst noch auf und an den Regattastrecken sowie auf dem Strand mit noch viel,viel mehr zu sehen war:

JB-2013: Trecker mit "Geschichte"

ZUR ERINNERUNG

Diesen Trecker hatte 1986 die Realschule St. Peter-Ording über ihren Förderverein für ihre Segelarbeitsgemeinschaften – Jollensegeln (Optimisten) mit Heinrich Pröhl und Surfen mit Olaf Moldenhauer im Katinger Watt sowie Strandsegeln mit Goede Süster Wulf und Jochen Löhmann bei Unterstützung durch YCSPO - für alt erworben und mit Schülern wieder hergerichtet, u.a. in den jetzigen Farben lackiert. Ein alter Bauwagen gehörte ebenfalls dazu. Er und der Trecker dienten zum Transport der Geräte zum und am Strand mit Befahr-Genehmigung nach überstandenen Schwierigkeiten auf dem Wege dahin. Strandbefahrung war damals ein ganz heikles Thema. Nach 1995 und Umorganisation der gemeindlichen Schulen wurde der Trecker verkauft und gelangte später in die Hände des YCSPO. Ich erkannte ihn sofort wieder.

Das über die Jahre unverändert gebliebene Kennzeichen erinnert noch heute an Heinrich Pröhl: NF - HP – 448. Da kommen Erinnerungen an einen schönen und auch für Schülerinnen und Schüler besondere Art von Freizeitunterricht auf.

Die Realschule St. Peter-Ording erfuhr damals durch diese und viele andere schulorganisatorische Überlegungen, getragen vom Kollegium, für eine lebens- und schulortorientierte Pädagogik und ihre praktische Umsetzung zunehmend Anerkennung.

Heinrich Pröhl, von 1981 bis 1995 Konrektor, verstarb am 01. Dezember 2005. Er war Ideengeber und auch Motor dieser Art von Arbeitsgemeinschaften an der Realschule.


Hier noch einige Eindrücke: