Gäste aus China im Nordsee-Internat

Gäste aus China im Nordsee-Internat
Hans Jörg Rickert (hjr), 01. Februar 2013

Im Nordsee-Internat St. Peter-Ording sind Gäste aus aller Welt willkommen. Dieses Mal waren sie ganz weit gereist: 18 Schülerinnen und Schüler von der Xingzhi Junior Middle School waren mit vier Lehrkräften aus der Millionenstadt Hangzhou in der Provinz Zhejiang südlich von Shanghai nach Eiderstedt gekommen. Sie sprechen nur ganz wenig Deutsch und werden von der Dolmetscherin Yi Lang aus Eckernförde begleitet.

Rüdiger Hoff, pädagogischer Leiter des Internates, hatte den Kontakt über die „Wirtschaftsförderung und Technologietransfer in Schleswig-Holstein GmbH“ (WTHS) bekommen. Deren Partner ist die Provinz Zhejiang. Hoff war selbst im vergangenen Jahr in Hangzhou gewesen. In der Volksrepublik China besteht ein großes Interesse an Kontakten in Deutschland. Das gilt gerade auch für eine schulische Ausbildung chinesischer Jugendlicher z.B. hier in St. Peter-Ording. Das gestaltet sich aus rechtlichen Gründen derzeit trotz Globalisierung allerdings noch mehr als nur schwierig.

Zwei Wochen besuchen die chinesischen Gäste Europa. Eine Woche waren sie nun zuerst in St. Peter-Ording. Information über Deutschland war auf dem Programm, selbstverständlich eine Erkundung von St. Peter-Ording, ein Besuch des Bernstein-Museums inklusive Bernsteinschleifen in der Dorfstraße und des Multimar-Wattforums in Tönning. Aktivitäten wie Sport, Tanzen, Chorsingen mit Beteiligung der deutschen Paten gehörten ebenfalls dazu, und natürlich war von Mittwoch bis Freitag morgens täglicher Schulbesuch in der Nordseeschule angesagt. Da war es schon höchst interessant für die sehr freundlichen und aufgeschlossenen Jugendlichen aus China, dass Unterricht auch locker sein kann.

Im Gästehaus Campus Nordsee hatte die chinesische Delegation ihr Quartier. Jetzt geht es mit Aufenthalten in Hamburg, Amsterdam und Paris wieder zurück nach China. Vielleicht werden sie sich dann dort „die sehr gute Luft“ zurück wünschen, die sie hier in St. Peter-Ording haben atmen dürfen.