Ausklang eines Sommertages mit dem „Trio Barock“
27. Juli 2014, hjr

Den 8. Sonntagskonzertabend des Fördervereins für „Musik in der Kirche“ in den Sommermonaten bescherte Gästen und Einheimischen das „Trio Barock“ in der St. Peter-Kirche. Die Ausführenden waren Joanna Klug (Violine) aus Wesselburen, Dozentin für Violine an der Musikschule des Kreises Dithmarschen in Heide, Friedemann Magaard (Violoncello), ehemals Pastor in Lunden/Dithm. und jetzt Leiter des Christian Jensen Kolleg in Breklum, und Gunnar Sundebo (Cembalo), Kantor in Wesselburen. Seit 2009 musiziert das Trio aus Freude an und Liebe zur Musik.

Gunnar Sundebo begrüßte die Besucher und führte in den Konzertabend ein.

Mit dem Trio D-Dur für Violine, Violoncello und B.c. von Bodin de Boismortier (1691-1761) aus Frankreich, original für zwei Gamben,
der Sonate d-moll von Johann Gottlieb Graun (1703-1771), Konzertmeister der königlichen Kapelle von Friedrich II. von Preußen, für Violine und Cello als B.c., aber in der Instrumentenfunktion als eigenständiger Partner,
der Sonata Nr. 2 von Dietrich Buxtehude (1637-1707) für Cembalo als B.c. und zwei Gamben,
der Partita in a über „Die lieblichen Blicke“ (Aria - vier Variationen – Aria) als Cembalo solo von Matthias Weckmann (1616-1674), Komponist des Barock, geb. in Mühlhausen/Thür. und seit 1655 Organist und Kirchenschreiber an St. Jacobi in Hamburg,
den Pièces en concert für Violoncello und Cembalo (Prélude – Siciliène – La Tromba – Plainte – Air de Diable) von Francois Couperin (1668-1733), bedeutender französischer Musiker und Komponist, Mitglied der Hofkapelle von Versailles,
und der Sonate E-Dur für Violine, obligates Cembalo in konzertierender Funktion und B.c. (Cello) von Johann Sebastian Bach (1685-1750)
wurde ein höchst ansprechendes und interessantes Programm geboten. Statt „Kammerkonzert“ hätte es auch heißen können „Konzert für Solo, Duo und Trio“, meinte Gunnar Sundebo.

Beeindruckend war besonders das Erlebnis, die Instrumente Cembalo und Violoncello in ihren unterschiedlichen Ausprägungen gespielt zu hören, als B.c. oder als Stimme bzw. in der Verbindung beider Funktionen. Für Liebhaber der Cellomusik war die Interpretation der Komposition von Francois Couperin durch Friedemann Magaard und Gunnar Sundebo ein excellenter Hörgenuss.

Das „Trio Barock“ bescherte seinen Zuhörern einen überaus interessanten Einblick in die Musikgeschichte. Es bot vor allem aber klangvolle Musik des Barock, so richtig passend zum Ausklang eines Sommertages. Das Publikum dankte, begeistert von dieser Musik, mit herzhaftem Applaus.