89 kamen zum Blutspendetermin des DRK Ortsvereins SPO
11. September 2013, Hans Jörg Rickert (hjr)

Am Montag, 09. September 2013, war es wieder so weit. Ein Team des DRK Blutspendedienstes Nord für Hamburg und Schleswig-Holstein war von der Zentrale aus Lütjensee (Kreis Stormarn) am frühen Nachmittag in St. Peter-Ording gemäß Absprache mit dem DRK Ortsverein St. Peter-Ording beim Ev. Gemeindezentrum in der Olsdorfer Straße eingetroffen. Die neun Mitarbeiter des DRK - ein Arzt und fünf Schwestern sowie drei weitere Kräfte – hatten dann alles für den um 16:00 Uhr beginnenden Blutspendetermin eingerichtet. Das gleiche galt auch für die 13 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Ortsvereins, denn er hat die Verantwortung für den reibungslosen Ablauf an diesem Tag. Die einzelnen Stationen mussten vorbereitet werden, Besorgungen gemacht und schmackhafte Brote für den Imbiss geschmiert werden. Auch Lauch-Creme-Suppe sowie Kaffee und Kuchen sollten die Spender erhalten können.

Von 16:00 bis 19:30 Uhr war Blutspende möglich. Von den 89 möglichen durften 83, darunter auch einige Erstspender, ihr Blut spenden.- Der Ablauf für den einzelnen gliedert sich in acht Abschnitte: Anmeldung, Ausfüllen des Spenderfragebogens, Blutfarbstoff-Bestimmung und Kontrolle der Körpertemperatur, ärztliche Untersuchung und Klärung der momentanen Spendetauglichkeit (alles vertraulich!), Vorbereitung zur Blutspende, Blutentnahme, Versorgung der Punktionsstelle und Ruhephase. Zum Abschluss folgt dann der Imbiss. Zum Ersetzen der gespendeten Körperflüssigkeitsmenge ist zu trinken dabei ganz wichtig. Nach 30 Minuten erst sollte man dann wieder am Straßenverkehr teilnehmen.

Blut ist lebensnotwendig. Trotz intensiver Forschung ist es bis heute bei allem medizinischen Fortschritt nicht gelungen, funktionsfähige Blutzellen künstlich zu entwickeln. Mit jeder Blutspende leistet der Spender einen freiwilligen uneigennützigen Beitrag für die Gemeinschaft. 19% des gespendeten Blutes wird von den DRK-Blutspendediensten für die Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt. Da hier jeder Tag zählt, sollten immer für alle Blutgruppen genügend Blutpräparate zur Verfügung stehen. Mit 12% Bedarf steht die Behandlung von Unfallverletzungen erst an dritter Stelle, denn mehr Blut wird therapeutisch eingesetzt für Patienten mit Herzerkrankungen und solche mit Magen- und Darmerkrankungen. Dafür werden jeweils 16% des Spenderblutes benötigt.- Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass die Blutspenderfamilie wächst und nicht kleiner wird, und dass aus Erstspendern möglichst Mehrfachspender werden.

So ist die Wahrnehmung der Blutspendetermine an den einzelnen Orten von großer Bedeutung. In St. Peter-Ording, Garding und Tönning organisieren die DRK-Ortsvereine deswegen jeweils viermal im Jahr solche Tage. In St. Peter-Ording war es der dritte Termin in diesem Jahr. Für die Blutversorgung in den Kliniken werden vom Blutspendedienst Nord täglich mindestens 700 benötigt! Jede Blutspende wird in ihre Bestandteile aufgetrennt, um möglichst für bis zu drei Patientinnen und Patienten lebensrettende Präparate daraus zu gewinnen. Die bekanntesten Blutpräparate sind rote Blutkörperchen, Blutplättchen und Plasma.

Der Vorstand des Ortsvereins mit seiner Vorsitzenden Marlene Pauly-Burchatzky war mit der Resonanz zufrieden. Für den vierten Termin am 25. November hofft man auf große Beteiligung. Vielleicht werden es dann doch einmal 400 Blutspenden im Jahr. 2012 waren es immerhin schon 387!