Goldenes Abitur - Wiedersehen in St. Peter-Böhl
13. September 2014

Im Frühjahr 1964 hatten sie ihr Abitur am Nordsee-Gymnasium St. Peter bestanden. Nun trafen sich 38 von den damals 53 Abiturienten vom 11. bis 14. September an ihrem ehemaligen Schul- und Lebensort. Zwei Drittel von ihnen lebten damals im Internat. Zu der Zeit war das Gymnasium die Schule des Internates. Ihre Lehrkräfte waren zu einem großen Teil zugleich als Heimleiter und pädagogische Fachkräfte im Internat tätig. Die Eiderstedter waren an der Schule eher „Gäste“ und in der Minderheit.

JB-2014: Goldene Abiturienten 1964-2014

Hartwig Greunke aus heute Troisdorf und seine Mitorganisatoren Dr. Wolfgang Graeser aus Dortmund und Günther Brandt aus Detmold hatten für ihre ehemaligen Klassenkamerad/innen der drei Klassen - Klassenlehrer Jakob Tholund, Dr. Ortwin Nissen und Dr. Georg Ehlers - ein umfangreiches Programm zusammen gestellt. So hatten sich die ersten bereits am Donnerstagabend im Cafe Lutz getroffen. Freitag gab es tagsüber eine fünfstündige Rundfahrt über Eiderstedt. Da habe man neue Eindrücke gewonnen und Ecken kennen gelernt, von denen man bisher nichts gewusst hätte. Abends informierte Claus Heitmann von der AG Ortschronik im Olsdorfer Krug über die Geschichte des Badeortes in den vergangenen 70 Jahren.

Natürlich gehörten ein Besuch der heutigen Nordseeschule und des Internates in der Pestalozzistraße dazu. Schulleiter Matthias Ramm erläuterte ihnen, was sich außer den schulpolitischen Maßnahmen alles verändert hatte. Den naturwissenschaftlichen Turm gibt es nicht mehr, dafür den neuen naturwissenschaftlichen Trakt mit den Klassenräumen für die Oberstufe. Der neu gestaltete Schulhof beeindruckte alle. Zum Gemeinschaftsfoto stellte man sich auf den „Walk of Fame“ bei der Erinnerungsplakette für den diesjährigen Abi-Jahrgang. Erinnerungen wurden wach an Heinz-Erwin Jungjohann, den Biologie- und Chemielehrer. Der hätte Humor gehabt und hatte vor allem in Biologie einen Überblick über die Zusammenhänge. Die Raucherecke war damals der Fahrradschuppen. Hausmeister Heinrich Saat war nett, allerdings hätte der den Schuppen immer abgeschlossen. Hans Jürgen Krähe sei damals ihr jüngster Lehrer gewesen. Da hätten sie in Kunst viel gelernt, z.B. über die Zeitepochen und die Baustile.

Beim Bankett am Abend im Hotel Ambassador würde es mit ihm ein Wiedersehen geben. Am Sonntagmorgen wäre dann noch Frühschoppen im Dorf angesagt. Das reiche dann auch. Zum ersten Mal nach dem Abi hatte man sich 1989 anlässlich des „Silbernen Jubiläums“ getroffen, danach 2004 und 2009.