Kaffee, Futjes und Torten – und alles lecker!
Hans Jörg Rickert (hjr), 24. Nov. 2012
Draußen ein grauer, feuchtkalter und nebliger Novembersonnabend, und im Saal des Gemeindezentrums am Marktplatz hinter dem Deich bei der St. Peter-Kirche viele festlich gedeckte Tische, eine große Kuchen- und Tortentafel, ein Futjesstand, Kaffeeausschank und Kasse. Vom Team der Eiderstedter Landfrauen in St. Peter-Ording war so alles bestens vorbereitet für ihren Novembermarkt. An den Ständen von Elke Siercks und Karin Bansen aus St. Peter-Ording gab es Genähtes, Gestricktes und Gebasteltes bzw. nach Naturbeobachtungen selbstgefertigte Karten und Lesezeichen. Christine Wahn und Claudia Steen aus Welt hatten ihren Stand mit künstlerischem Weihnachtsbaumschmuck und Postkarten ausgestattet. Erstmals gab es auch eine Tombola.
Pünktlich um 14:00 Uhr waren dann auch die ersten Gäste da, und wenig später saßen sie und genossen Friesentorte und eine Tasse heißen Kaffee. Schnell aber füllte sich der Saal. An den Tischen sah man fröhliche Gesichter beim Klönen und von den Kuchentellern köstliche Torten mit Schokonuss, Marzipan, Weincreme oder Quarksahnekreationen Gabel für Gabel genüsslich verschwinden. Kirschstreusel, Frankfurter Kranz, Puffer und schwäbischer Hefekranz mit Mohn bereicherten das reichhaltige Angebot der zahlreichen selbstgebackenen Torten und Kuchen. Wer lieber oder zusätzlich Futjes wollte und statt nur Kaffee lieber Pharisäer, alle Geschmackwünsche konnten erfüllt werden. Auch gab es natürlich selbst gebackenes Brot mit Eiderstedter Käse von der Osterhusumer Meierei aus Witzwort oder selbst zubereitetem Griebenschmalz, köstlich verfeinert mit Zwiebel, Apfel und Majoran.
Schon nach der ersten Stunde um drei Uhr nachmittags herrschte an allen Tischen größte Zufriedenheit. Begeistert waren die vielen Kaffeegäste von der Vielfalt der Torten, der wunderschönen Tombola mit ihren guten Preisen und dem Angebot an den einzelnen Ständen. Für Gaumen und Auge war gesorgt. Gäste aus den Kliniken schwärmten vom Käsekuchen und die Futjes hätten Kindheitserinnerungen geweckt. Wintergäste aus Bad Breisig lobten die Friesentorte. Und für die Einheimischen ist der Novembermarkt der Landfrauen einfach ein Genuss. Wer aber mochte, konnte am späteren Nachmittag von der St. Peteraner Autorin Constanze Wilken zu ihrem Roman „Blut und Kupfer“ nähere Informationen erhalten und sie daraus lesen hören.
Autorin Constanze Wilken liest aus Ihrem Werk
Später waren dann alle 450 Tombola-Lose weg, nicht zuletzt wohl wegen der von den vielen Geschäftsleuten gespendeten schönen Preise. Vom Buffet war in diesem Jahr noch ein wenig übrig. Das war aber kein Wunder bei dem reichlichen Angebot von über 30 Torten, sieben Kuchen und vier Broten sowie Teig für insgesamt 360 Futjes. Der war aber auch alle! So hatten die Landfrauen an diesem Novembermarkt alle ihre Gäste zufrieden gestellt. Keiner musste gehen, ohne köstlich verwöhnt worden zu sein. Und sie selbst freuten sich einmal mehr, „natürlich aktiv“ in ihrer Region gewirkt zu haben. So können sich Gäste und Einheimische heute schon auf nächstes Jahr freuen, versicherte Renate Maassen mit einhelliger Unterstützung durch das sichtlich fröhliche Landfrauenteam. Der sehr gute Erlös wird wie üblich auch wieder gespendet. Welche Einrichtung in St. Peter-Ording sich da aber freuen kann, das muss erst noch bestimmt werden.