JB-2015: Konfirmanden 2015

Konfirmation
gpan 2015

Sechzehn Konfirmanden, davon zwei aus Tating, bereiten sich im evangelischen Gemeindehaus in St. Peter-Ording, gleich hinterm Deich, unter Leitung von Pastorin Eva Hoefflin und Pastorin Regine Boysen auf ihre Konfirmation vor. Zu Beginn ihres Zusammentreffens setzen sie sich in einen Kreis. Jeder gibt mit einem Stein oder einem Licht, in die Mitte des Kreises legend, kund, ob er in der letzten Woche Ärger und Beschwernis zu verkraften hatte oder von Glück oder Freude berichten kann. „Das ist anders als in der Schule und das finde ich gut.“ meint Klara „Es ist schön, sich hier zu treffen!“ Obwohl heute keiner berichten will, sagt Jonas, dass hier viel geredet wird, weil kein Zwang da sei und jeder offen seine Meinung sagen könne. Gina stimmt dem zu und ergänzt, dass es oft witzig zugehe und viele Informationen ausgetauscht werden.

Sie haben über ihre Religion gesprochen, das Wort evangelisch jetzt verstehen gelernt. Luthers Lehre und Leben fanden sie spannend. Es wird in der großen Gruppe, aber auch in kleineren Gruppen gearbeitet. „Wir haben direkt oder auch oft nebenbei viel über Jesus geredet und erfahren.“ Emilie findet das gut. Auch über andere Religionen und deren Einfluss auf Kultur und Lebensweise wissen sie Bescheid. Konfirmandenarbeit ist ein Stück Lebensbegleitung, religiöser Begleitung von jungen Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden, so stellt sich auch hier die Arbeit dar. Früher hatten die Jugendlichen sich den Ritualen der Erwachsenen zu unterwerfen, heute kommt man ihnen und ihren Bedürfnissen entgegen. Es ist eine erhebliche Veränderung, wenn an die Stelle des „nur“ Auswendiglernens die Auseinandersetzung mit den Inhalten tritt.

Diese Jugendlichen zeigen Interesse an religiösen Fragen und auch an Fragen, die den eigenen Lebenssinn und die eigene Lebensführung betreffen. Sie wollen sich mit den anderen in der Gruppe austauschen und gemeinsam mit ihnen etwas erleben. So freuen sich die sechzehn auch schon auf ihren „Dialog im Dunkeln“. Sie werden nach Hamburg fahren und dort von blinden Menschen in kleinen Gruppen in völlig abgedunkelte Räume geführt. Ein Rollentausch findet statt, blinde Menschen sorgen für die Orientierung. Konfirmanden erarbeiten sich soziale und ethische Kompetenzen. Konfirmandenarbeit ist ein wichtiger Beitrag für unsere mitfühlende, demokratische Gesellschaft.


12. April
10.15 Uhr – St. Magnus – Konfirmation Pastorin Hoefflin

19. April
10 Uhr – St. Nikolai – Konfirmation Pastorin Boysen

26. April
10 Uhr – St. Peter – Konfirmation – Pastorin Boysen