Eisschollen auf den Strandzufahrten
Hans Jörg Rickert (hjr), 01. Februar 2013
Die Schäden waren dank der den Dünen und Deichen vorgelagerten Sandbänke gering. Welch ungeheure Kraft das Wasser entfaltete, konnte man an den großen Eisschollen ablesen, die bis zum Deichfuß angehoben und geschoben wurden.
Nach dem ablandigen Wind noch vor einer Woche hatten sich an den den Stränden vorgelagerten Sandbänken durch den nun aus Richtung See kommenden Wind Eisbarrieren aufgebaut. In der Nacht vom 30. auf den 31. Januar war die erste richtige Winterflut durch den sturmstarken Wind mit seinen Böen bis zu 2,5 m höher als das mittlere Hochwasser und hatte die zum Teil mächtigen Eisschollen im Ortsteil Bad über das Vorland bis an den Deichfuß und an die Buhne transportiert.
Der Hitzlöperweg von der Buhne zum Strandseglerhafen war am Anfang dicht mit Eisschollen bepackt und musste mit Bagger und Vorderlader von ihnen befreit werden.
Bild: Tourismuszentrale
Bild: Tourismuszentrale
Auch in Böhl und im Strandbereich Süd waren die Asphaltwege zum Strand mit Eisschollen und Strandgut übersät. Störche aus dem Westküstenpark waren in Böhl im „Eismüll“ auf Nahrungssuche.
Die Holzpodeste und Stege im Strandbereich Ording haben auch ihren Teil abgekriegt. Die Dixi-Toiletten auf dem Podest in Nähe der Strandbar – am 25. Januar noch gereinigt (siehe Bericht) – sind ein Totalschaden und selbst die 1,2 Tonnen schweren Betonklötze auf den Stegen zu deren Schutz gegen die Naturkräfte landeten zum Teil daneben.
Die Mitarbeiter der Tourismus-Zentrale hatten zu tun. Auch Kadaver waren zu beseitigen. Der gesamte Schaden wird sich wohl „nur“ auf einige tausend Euro belaufen.