JB-2013: Fest der katholischen Kirchengemeinde

Fest der katholischen Kirchengemeinden in St. Ulrich
16. September 2013, Hans Jörg Rickert (hjr)

Zum Gemeindefest ihrer Kirchengemeinden trafen sich Eiderstedts katholische Christen mit Angehörigen und Gästen in der Kirche und im Gemeindezentrum St. Ulrich in St. Peter-Ording. Der Gemeindesaal war festlich mit Kerzen und Tischgruppen hergerichtet, am Buffet mit von den Gemeindegliedern mitgebrachten verschiedenen Salaten, Kuchen und Speisen konnte man sich bedienen, und es gab Würstchen vom Grill. An Gesprächsstoff an den einzelnen Tischgruppen mangelte es nicht und man fühlte sich miteinander wohl in Anwesenheit von Pfarrer Oliver Meik aus Husum und Pastoralreferent Michael Wrage von der Gemeinde St. Ulrich.

Vorangegangen war eine Andacht mit der Hinwendung zu Jesus Christus als der Glaubensmitte, symbolisiert durch das Kommunionbrot auf dem Altar. Mit dem schönen einfachen Lied „Dass du mich einstimmen lässt“ aus dem Buch „Neue geistliche Lieder“ begann die Besinnungsphase. Das Lied „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“ wurde erst gesprochen, dann gesungen und schließlich machte es in Bewegungen die Lebendigkeit Gottes bewusst und gegenwärtig.

Mit einer Lesung aus dem 1. Brief des Petrus (Kap. 2, V. 4-8) wurde an die Geschichte von den von den Bauleuten verworfenen Eckstein erinnert. Der 90. Psalm mit „Vor dir sind tausend Jahre wie ein Tag“ war danach Grundlage für Gedanken über die dem Menschen zur Verfügung gestellte Zeit, vorgetragen von Michael Wrage, ausgehend von der Legende des Mönches aus dem Kloster Heisterberg. Der war vor tausend Jahren im Klostergarten eingeschlafen war und betrat nun erst wieder die Klosterkirche. Keiner seiner Mitbrüder kannte ihn. Was wäre, wenn uns so etwas passierte? – Zeit ist uns gegeben. Aber sie ist bemessen, weder dehnbar noch zu kürzen. So liegt es nicht an uns, Werke zu vollenden, aber wir sind auch nicht frei, davon abzulassen.

Wohltuend war die sich an diese Geschichte anschließende Pause der Stille.- Mit dem Vortragen der Bitten an Gott im Gebet, der Erinnerung an das Sakrament der Liebe Gottes und dem Danklied schloss die Andacht. Das „kleine“ Gemeindefest konnte in Glaubensfestigkeit begangen werden.