Reportage der Klasse 4 der Utholm-Schule St. Peter-Ording für die Husumer Nachrichten im Rahmen des Projektes „ZiSch“, Zeitung in der Schule - Leitung: Susanne Garsoffky

Dicke Luft und teure Autos bei der Feuerwehr


Von: Max-Luick Grimsmann, Lisa Laube, Renesa Karaca, Karl Scheffels, Celina Schönborn, Hannah Schmidt

Als wir in den Raum kommen ist alles weiß, es ist stickig und wir können nur einen Meter weit sehen. „Das sieht ja so aus, als wenn gleich Marsmännchen aus einem qualmenden Raumschiff steigen“, hustet einer der Jungs. Manche Mädchen bekommen Angst, die Jungs finden das „cool“.

Vernebelt hat den Raum die Jugendfeuerwehr in St. Peter-Ording. Sie hat uns, die Klasse vier der Utholm-Schule, am Freitagabend, 7. Februar, zu einer Übung in die Feuerwache eingeladen. Wir dürfen zusehen, wie die Jugendlichen eine verletzte Person aus einem verrauchten Zimmer retten.

Der Jugendwart Tobias Thomsen versteckt in der Waschhalle der Feuerwache eine Puppe. Dann wird der Raum mit einer Nebelmaschine vernebelt. Draußen binden sich die jugendlichen Feuerwehrmänner und –frauen Seile um den Bauch. Zu zweit gehen sie in den Raum. Vor der Tür sichern zwei Kollegen die Seile. Jeweils drei von uns Schülern warten schon im Raum und halten das wichtigste Hilfsmittel in der Hand: die Wärmebildkamera. Mit ihr sieht man alles klar und deutlich. Die jungen Feuerwehrleute müssen durch diese Kamera schauen, um die Puppe zu suchen, sie auf eine Trage zu legen und zu bergen. Es schaffen alle.

Später zeigen uns die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr dann ihren größten Feuerwehrwagen: das Hilfsleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF/2020). „Das Fahrzeug ist unser ganzer Stolz. Es ist ganz neu und hat etwa 330 000 Euro gekostet, ungefähr so viel wie ein Einfamilienhaus“, erklärt uns Jugendwart Thomsen. Zur Ausrüstung gehören zum Beispiel eine Kettensäge mit Zubehör, ein 2000 Liter Wassertank und Hebekissen. Diese Hebekissen sind ganz klein, aber können bis zu 24 Tonnen tragen. Das ist mehr als alle Schüler unserer Schule zusammen wiegen. Auf dem Fahrzeug haben auch neun Personen Platz, der Gruppenführer, der Maschinist, ein Melder und sechs Feuerleute.

So viele Menschen – wir sind ziemlich beeindruckt. Am Ende des Abends versammeln wir uns dann vor dem Rolltor der Waschstraße. Mit einem Ventilator wird der Rauch der Übung auf den Hof geblasen. Und als der Jugendfeuerwehrwart Tobias Thomsen aus dem Nebel tritt, ruft einer unserer Jungs: „Hilfe, die Marsmännchen kommen doch!“.

Und so sah der Zeitungsartikel in den Husumer Nachrichten vom Montag, 17. Februar 2014, aus:

JB-2014: Zeitungsartikel

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Georg Panskus (gpan)

Unterricht gab es auch

Und dann wurde der Feuerlöscher unter Anleitung von allen Schülern ausprobiert! Der Schulleiter und die Lehrerinnen durften auch mal löschen.

Am 19.Februar stellten die Viertklässler die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeit ihren Eltern im Feuerwehrgerätehaus abends vor.

Was muss ein Feuerwehrmann alles anziehen, um einsatzbereit zu sein?

Dann wurde noch ein Film über die Gefahren der so harmlos scheinenden Teelichter gezeigt.

Brennendes Wachs, Fett oder Öl nie mit Wasser löschen!
Auch dieses wurde im Film eindrucksvoll gezeigt. Das Feuer sollte erstickt werden!