Spende in Höhe von 10.000 € und zusätzlich noch zwei BEMER Geräte-Sets für die physikalische Gefäßtherapie als Anerkennung für erfolgreiche Arbeit!

Große Anerkennung für Diabetes-Konzept des Nordsee-Internates
27. November 2014, hjr

Im August 2011 startete das Nordsee-Internat St. Peter-Ording mit vier Jugendlichen sein Diabetes-Konzept. Heute werden insgesamt 14 jugendliche Diabetiker Typ 1 im Alter von 12 bis 19 Jahren im Internat betreut. Es sind sieben Jungen und sieben Mädchen. Acht von ihnen kommen aus Schleswig-Holstein, drei aus Hamburg, je einer aus Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen und Bayern. Wie alle anderen Schülerinnen und Schüler des Internates besuchen sie die Nordseeschule in St. Peter-Ording.

Die an Diabetes mellitus chronisch erkrankten Jugendlichen haben in der Regel drei Problemfelder zu bearbeiten: Gesundheitliche Beeinträchtigung, durch Fehlzeiten erhöhte persönliche Anforderungen in der Schule und vor allem durch die Erkrankung auch emotionale familiäre Belastungen. Vor vier Jahren hatte man mit diesem Projekt Neuland betreten. Damit erweiterte das Nordsee-Internat seine langjährige Tradition der schulischen Betreuung von Schülern mit chronischen Krankheiten. Lage und Klima hatten seit jeher zur Betreuung von Asthmatikern und Neurodermatikern geführt.-

Das musste im Konzept des Internates berücksichtigt und hinsichtlich der ärztlichen Versorgung einschließlich einer angemessenen Beaufsichtigung während der Nacht Vorsorge getroffen werden. Diese wird von Nachtschwestern wahr genommen. Mit dem Westküstenklinikum Heide gibt es eine Kooperationsvereinbarung. Die Kinderklinik ist außerdem über Dr. Thomas Brinkmeier, Leiter der Diabetesambulanz, für Notfälle 24 Stunden erreichbar. Die kontinuierliche diabetologische Betreuung ist weiterhin über die Diabetes-Beraterin Kathrin Schulz gewährleistet. Beide sind auch zu festgelegten Terminen im Internat vor Ort. Ruth Daemberg-Thomas, ausgebildete MTA, ist Teamleiterin Diabetes. Mit Dr. Asgar Nokodian steht tagsüber zusätzlich ein ärztlicher Ansprechpartner bereit.

Rüdiger Hoff, pädagogischer Leiter der Einrichtung, weiß bei aller Verantwortung für die im Internat wohnenden Mädchen und Jungen, dass insbesondere bei den Diabetikern ein großes Maß von Eigenverantwortung immense Bedeutung hat. Die betroffenen Jugendlichen müssen vor allem lernen, ihre Art von Erkrankung zu akzeptieren, die vereinbarten Therapieziele zu verfolgen sowie regelmäßig Blutzuckermessungen und Insulininjektionen vorzunehmen.

Aufgrund der nun positiven Erfahrungen wich die anfängliche Skepsis. Bei allen durch dieses Krankheitsbild bedingten Herausforderungen ließ man sich auf die Betreuung weiterer jugendlicher Diabetiker ein und sah sich durch Erfolge bestätigt: Bei den Langzeitzuckerwerten ist eine deutliche Verbesserung festzustellen, die schulische Entwicklung gestaltete sich bisher meistens positiv und in den Familien trat dazu eine massive Entspannung ein. Ein Vater hat es so formuliert: „Das Internat hat unsere Familie wieder zusammen geschweißt, obwohl wir nun mit der Entfernung leben.“

Die gute Arbeit des Nordsee-Internates hat sich herumgesprochen. So meldete sich dann im Oktober der internationale Medizingeräte-Hersteller BEMER, um sich vor Ort einen Einblick zu verschaffen. Sehr angetan von dem Besuch, entschied sich das im Fürstentum Liechtenstein ansässige Unternehmen für eine Unterstützung dieses Diabetes-Projektes. Die BEMER Int. AG ist innerhalb der medizintechnischen Branche tätig, betreibt und fördert Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Mikrozirkulation und entwickelt physikalische Behandlungsverfahren zu deren positiver Beeinflussung. Die mehrfach patentierte und im Markt führende Technologie der Physikalische Gefäßtherapie BEMER® kommt in verschiedenen Produktlinien zum Tragen.

Mit einer Spende in Höhe von 10.000 € und zusätzlich noch zwei BEMER Geräte-Sets für die physikalische Gefäßtherapie bereitete der Leiter Kommunikation, Michael Hampel, dem Nordsee-Internat nun eine überaus große Freude. „BEMER und Diabetes passt gut zusammen. Mit unserer Physikalischen Gefäßtherapie BEMER® verbessern wir die eingeschränkte Mikrodurchblutung und können somit auch Diabeteskranken in vielerlei Hinsicht helfen. Ganz nach unserem Motto: Gesundheit erhalten, Heilung unterstützen.“ Dies bestätigt auch Prof. Dr. Dr. Fred Harms, der die enorme Bedeutung der Vasomotion im Kapillargefäßsystem betont, das immerhin 74 % der Gesamtdurchblutung ausmacht. Der Mediziner und Biochemiker von der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien sowie Vizepräsident der Europäischen Stiftung für Gesundheit begleitete Hampel. Beide sind sich unisono einig, dass die Geld- und Sachspenden der BEMER Int. AG als Wertschätzung und Anerkennung für die Arbeit des Nordsee-Internates im Diabetes-Bereich zu verstehen sind.

Rüdiger Hoff und Christian Karow als der wirtschaftliche Leiter wie auch die Mitarbeiter im Team Ruth Daemberg-Thomas und Wilma Welke freuten sich darüber sehr. Die Arbeit geht weiter. Im März 2015 wird das Nordsee-Internat Gastgeber für ein Treffen des Qualitätszirkels Nord für einen Austausch aller Kinderdiabetes-Teams aus Schleswig-Holstein und Hamburg sein. Ein Therapiepferd ist zurzeit in Ausbildung und wird ab Frühjahr das Heilungsangebot bereichern. Angedacht ist auch eine Erweiterung auf andere Gesundheitsfelder, z.B. Allergien.