Qualitätssiegel für die Tourismus-Zentrale

Tourismusdirektor Rainer Balsmeier hatte einige seiner Mitarbeiter zu einer „Minifeierstunde“, wie er es ausdrückte, geladen. „Mini“ deshalb, weil erst eine von drei Etappen geschafft sei. Eine Feierstunde sei aber angebracht, denn die Mitarbeiter hätten engagiert bei diesem Projekt mitgearbeitet und sich die erste Auszeichnung verdient. Es geht nämlich um ein dreistufiges, innerbetriebliches Qualitätsmanagementsystem. Die Servicequalität soll verbessert und die Kunden, aber auch die Mitarbeiterzufriedenheit soll erhöht werden. „Hoffentlich machen wir nicht nur etwas für die Schublade.“ Diese Befürchtung, so Balsmeier, brauchte man schon nach kurzer Zeit nicht mehr zu haben. Alle, die mitgearbeitet haben, sind sich sicher, dass es sich bis zum heutigen Tage gelohnt hat, mit dem Projekt begonnen zu haben. „Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt!“ sagte er, dankte den Mitarbeitern für die bisher erbrachten Leistungen und bat sie, weiter so engagiert mitzumachen wie bisher.

Das Projekt „Qualität für Dienstleister“ – Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems, wird gefördert mit einer Zuwendung aus Mitteln der EU nach dem Zukunftsprogramm Ländlicher Raum (ZPLR). Es geht darum, den Betrieb für das Thema Servicequalität zu sensibilisieren. Die Mitarbeiter versetzten sich, unterstützt von der Qualitätsmanagerin Doris Kabir, in die Lage der Kunden, um Servicelücken zu entdecken und versuchten die Dienstleistungsqualität zu erhöhen. Daraus entwickelte sich ein Maßnahmeplan. Der ist durch die Prüfstelle der Initiative „ServiceQualität Deutschland“ in Schleswig-Holstein an der Fachhochschule in Heide geprüft und für gut befunden worden. Die Tourismuszentrale erhielt deshalb aus den Händen von Katharina Gierke und Christine Brandt vom Institut für Management und Tourismus (IMT) das Qualitätssiegel mit einer Gültigkeit von drei Jahren.

In der zweiten Stufe des Projektes entscheidet sich der Betrieb bewusst dafür, seine Servicequalität von außen durch Befragungen von Kunden, Mitarbeitern und anonyme Überprüfungen testen zu lassen. In der dritten Stufe kommen Serviceabläufe aber auch Abläufe zwischen Mitarbeitern und Betriebsführung auf den Prüfstand.

Georg Römer, Leiter vom Gesundheits- und Wellnesszentrum, erinnerte daran, dass sich die Tourismuszentrale seit Jahren bemühe, ein hohes Qualitätsniveau zu halten: „Der Wille ist ungebrochen im Unternehmen da!“

Das „Q“-Siegel wurde dann im Empfangsbereich des Gesundheits- und Wellnesszentrum von Tourismusdirektor Balsmeier, Frau Christine Brandt und Georg Römer angebracht. Die Botschaft an die Gäste: „Vertrauen Sie auf das Qualitätssiegel „Q“, vertrauen Sie ausgezeichneten Unternehmen wie der Tourismuszentrale!“