Gudrun Matthießen ist Ehrenmitglied der AG Ortschronik

„Wittendün“ – Heft 25 der AG Ortschronik – sei das beste der 26 Hefte zur Geschichte des Ortes. Mit diesen Worten lobte Claus Heitmann die Verfasserin Gudrun Matthießen. Sie habe „historisch sauber recherchiert“.- Seit Gründung der AG war sie aktiv dabei und Vorstandsmitglied. Einstimmig wählten sie die 27 anwesenden Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung zum Ehrenmitglied. Claus Heitmann überreichte ihr mit Dankesworten und einem Blumenstrauß die entsprechende Urkunde. Aus dem Vorstand verabschiedete sie sich. Ihren Platz übernimmt Ingrid Bialek. Ansonsten waren keine Vorstandswahlen erforderlich.

Für Gemeinde St. Peter-Ording und Tourismuszentrale sprach Bürgermeister Rainer Balsmeier den Ehrenamtlern der AG Ortschronik seine Anerkennung für die vielfältige Arbeit zur Geschichte des Ortes aus. Neben vielem anderen bedankte er sich für die „Arbeit des Helfens“ bei Anfragen an die Gemeinde und ganz besonders für den Hinweis auf das 100jährige Bestehen der Pfahlbauten. Unschätzbar sei die Tätigkeit dieses intakten Vereins für den Ort.- Peter Brancke vom Verein Kulturtreff äußerte in seinem Grußwort den Wunsch nach einer Intensivierung der Zusammenarbeit.

In seinem umfassenden Bericht über die Arbeit der AG im Archiv – „Fotoapparate reichen nicht für die Schnelllebigkeit des Ortes“ – und beim Backhaus – „30 Backtage im Jahr 2010 waren zu viel“ – ging er auch ein auf das Insektenhotel, den Eiskeller, das Umsetzen von zwei Flutpfählen, die 28 blauen Hinweisschilder, den Einsatz der „Handwerker“ - u.a. auch bei den zwei Hecks für die Streuobstwiese der Utholm-Schule – sowie das Setzen von Narzissen und Krokussen in der Deichberme und gefertigte Zeitungsartikel. Er bedankte sich bei den 30 Aktiven unter den 220 Mitgliedern und freute sich über die „historische Insel“ mit dem Backhaus, das mit seinen Backtagen ganz wesentlich zur finanziellen Basis des Vereins beitrage. „Nur alle 14 Tage könne man aber in Zukunft backen.“

An Ideen mangelt es nicht. Umsetzen möchte man als viertes Objekt auf der historischen Insel ein „Schipperhus“. Es diente früher für die Strandleichen, die dort zur Identifizierung aufgebahrt waren. Der Tragesarg aus dem Museum solle dort seinen Platz finden. Das Haus werde etwas versteckt liegen. Ein Weg in Form eines Stockenstieges werde hinführen.- Und in Ergänzung zu „Jan und Gret“ auf dem Marktplatz wäre eine Skulptur „Hitzlöper“ im Bad doch auch denkbar.

Das Buch „St. Peter-Ording – eine Chronik in Bildern“ befindet sich im Korrekturstadium und werde 2011 erscheinen können.- Bürgermeister Balsmeier sicherte die Abnahme von 100 Exemplaren zu. „Und wenn dann noch alle Mitglieder eines kauften und ...“ stünde dem Druck nichts mehr im Wege, so Heitmann.

Die notwendigen Regularien mit dem Bericht des Pfennigmeisters Ove Ohls – 1000 € Vermögensmehrung – sowie des Kassenprüfers Wolfgang Bury sowie die, wie nicht anders zu erwarten, einstimmige Entlastung des Vorstandes konnten zügig erfolgen.- Mit der Präsentation „100 Jahre Pfahlbauten in St. Peter-Ording“ endete dann die informative Jahreshauptversammlung.

Hans Jörg Rickert, 26.03.2011