Hitze=Sandbank

So wie es Flurnamen gibt,so gibt es auch Bezeichnungen für die Sande und Platen vor der Küste, die allgemein Sandbänke genannt werden.

Die Sandbank vor St. Peter-Ording hieß früher die Hitze, und da man dort Strandgut finden konnte, nannte man die Strandläufer auch die Hitzlöper.

(Anmerkung: Die Strandbahn ist danach benannt worden.)

Das wertvollste Strandgut war der Bernstein, mit dem schon früh gehandelt wurde: Der Bernstein war das Gold des Nordens.

Auch wenn manchmal große Stücke gefunden wurden, leben konnte man von der Sammelei nicht.

(Veröffentlichung mit freundl. Genehmigung des Autors Herrn Claus Heitmann: Eiderstedter Hefte 1)

"Hitzlöper" sieht man frühestens zwei Stunden nach der Flut an "ihren" Stellen und besonders dort suchen, wo die Wellen kleine Holzstückchen (schwarzer Grummel) angeschwemmt haben. Bernstein schwebt etwas im Wasser und sinkt nur langsam zu Boden, so dass beim allmählichen Zurückgehen des Wassers, der Bernsatein in den Sandrillen hängen bleiben kann.

Die Ersten fahren mit dem Fahrrad und sehen natürlich auch nur die großen Stücke,
die weiteren Hitzlöper suchen schon mit gebeugtem Rücken und viele sind sie auch mit kleinsten Körnchen zufrieden.