Freitag

Weihnachtsmarkt im Winterdorf
14. Dezember 2013, Hans Jörg Rickert (hjr)

Im Ev. Jugenderholungsdorf St. Peter-Ording weihnachtete es. Das Winterdorf entpuppte sich am 3. Adventswochenende als kleiner, kuscheliger, anheimelnder und noch schönerer Weihnachtsmarkt als vor einem Jahr. Um die riesige mit Lichterketten ausgestattete Tanne befanden sich viele Hütten und andere Verkaufsstände. Jugendliche backten am offenen Feuer Stockbrot. Es gab Futjes, Bratwürste, Knusperstangen und Erbsensuppe. Crepes, Waffeln, Punsch und Glühwein fehlten auch nicht. Eine Weihnachtstombola bot Lose für nette Preise. An einigen Verkaufsständen waren Kreativsachen im Angebot. Tannenbäume warteten auf den Verkauf und fanden ihre Abnehmer. Alt und Jung schauten sich um. Kinder konnten gefahrlos auf dem kreisförmigen Areal um die Hütten stromern und sich zwischen den Tannenbäumen verstecken. Man kam, traf sich, blieb und schnackte miteinander.-

In der Aula nebenan war es warm. Gebasteltes, Gestricktes, Gehäkeltes und Genähtes konnte erworben werden. Der Erlös war zusätzlich noch für einen guten Zweck gedacht. Kinder ließen sich von Jugendlichen des Jugendzentrums schminken oder drehten am Glücksrad. Haus Windschur mit Auszubildenden des Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerkes bot Kaffee und Kuchen an. Auf der Bühne spielten Mitglieder des Feuerwehr-Musikzuges Eiderstedt Weihnachtslieder und das Jugendzentrum erfreute mit weihnachtlichen Sketchen. Das Duo „Lou und Vio“ und Hendrik Kloth boten Musikalisches. Im Haus Störtebeker führten Mitarbeiterinnen der KiTa für die Kleinen das spannende Lese-Marionettentheater „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ auf.

Statt kommerzieller Anbieter waren im Winterdorf vor allem gemeinnützige Einrichtungen und Vereine mit ihren weihnachtlichen Angeboten vertreten. Der Tennisclub TSC Blau-Weiß war dabei. Das Jugenderholungsdorf selbst hatte drei Stände. Beim Abijahrgang der Nordseeschule gab es Kekse, Kinderpunsch und Bratwürste. Die Rotarier waren mit ihrem Stand für krebskranke Kinder im Einsatz. In der Aula hatte der DRK Ortsverein seinen Stand. Gegenüber war man für die Kinderkrebshilfe, den Hospizdienst Eiderstedt und die St. Christian-Diakonie in Garding tätig. Auf der anderen Seite hoffte die Produktionsschule Schleswig-Holstein auf den Verkauf der von „Jugendlichen mit Problemlagen“ aus Holz gefertigten Hocker, Kästen und Kisten. Die Palette an Angeboten war breit und bunt. Es gab ein Fotostudio und natürlich war auch der Weihnachtsmann unterwegs.

Das Konzept der vier jungen Initiatoren für dieses Winterdorf ist aufgegangen. Die Leiterin des Ev. Jugenderholungsdorfes Anika Augustin, ihr Mann Sascha und sein Partner Oliver Grunau von Erlebnisevents sowie der Leiter des Jugendzentrums Daniel Schädler freuten sich über den großen Zuspruch und manche Anerkennung der Besucher über diesen reizvollen, etwas anders gestalteten Weihnachtsmarkt. Dankbar waren sie über die finanzielle Unterstützung durch die Wirtschafts-Förderungs-Gemeinschaft und der Volksbank sowie die Hilfe aller bei den Vorbereitungen, unter ihnen Mitarbeiter von Gemeinde und Tourismus-Zentrale sowie des Jugenderholungsdorfes.

JB-SPO: DerWeihnachtsmarkt macht Freude!

Sonnabend

Am Sonnabendnachmittag war es so richtig voll. Erst hatte sich die Sonne gezeigt. Mit einbrechender Dunkelheit erhellte dann der weihnachtliche Lichterglanz das Winterdorf und der volle Mond schaute zu. Fehlte nur noch ein wenig Schnee zu einem romantischen „Wie schön!“

Sonntag