Benefizkonzert für „Schüler helfen leben“ auf der Buhne
05. August 2014

Ganz im Zeichen von „Schüler helfen leben“ präsentierten sich mitten in den Sommerferien Schülerinnen und Schüler der Nordseeschule St. Peter-Ording. Nichts von „Null Bock“ sondern ganz auf „Power“ mit dem provozierenden Veranstaltungstitel „St. Peter-Ording macht Lärm!“ hatten Leonie Trapp aus Garding und Najadi Litche aus Welt ein Benefizkonzert mit Beiprogramm in Zusammenarbeit mit „SCHÜLER HELFEN LEBEN“ (SHL) in kürzester Zeit auf die Beine gestellt. Die beiden Schülerinnen des 12. Jahrganges leiten die Schüler-AG „Entwicklungshilfe“ der Schule.

Das Programm mit den Geschwistern Louisa und Julia als Duo „Jolumusic“, Schlagzeuger und Musiklehrer „Ingmar“, der Band „Butler's Clone", „The Voice of Germany“ Rasmus Hoffmeister, den „Dance Devils“ und „Alessa’s Appetite“ mit richtig Aktion und auch „Lärm“ – alle ohne Gage - versprach schon einiges. Doch der Nachmittag selbst übertraf dann die Erwartungen. Geboten wurde für alle Zuschauer eine super Unterhaltungsshow mit hohem Informationswert über die seit Jahren existierende erfolgreiche Schülerinitiative SHL mit dem eindeutigen Signal: Eine menschliche Welt in Frieden.

„Von Jugendlichen für Jugendliche“ war Programm: Kinderschminken, Gipsfiguren bemalen, mit vielen zusammen das längste Bild kreieren, sich unterhalten lassen und mitmachen, Kaffee, Kuchen und Getränke von einer Schülertheke, Waffeln und Muffins, alkoholfreie Cocktails von JiMs Bar, des Jugendprojektes des Runden Tisches zur Sucht- und Drogenprävention in St. Peter-Ording, Tombola und mehr. Der Reinerlös aus den Einnahmen und Spenden geht wie der Erlös des „Sozialen Tages“ an „Schüler helfen leben“. Auf Beschluss der Teilnehmer am SHL-Projektauswahltreffen im Mai in Berlin – Leonie und Najadi hatten daran teilgenommen – werden die beiden folgenden Projekte unterstützt: „Perspektiven für vergessene Flüchtlinge“ in Bosnien und „Kindergärten im Za‘atari Camp“ für syrische Flüchtlinge in Jordanien.


Mehr als fünfzig Jugendliche brachten sich aktiv und eigenverantwortlich an den einzelnen Aktions-, Informations- und Verkaufsständen ein. Vom „Helfer-Team“ um Leonie und Najadi war alles vorbereitet. Zehn junge Leute vom Bundesbüro in Neumünster und zusätzlich zehn „Aktive“ von SHL aus ganz Schleswig-Holstein, wie die Moderatoren Sönne Jensen von der Schule Hohe Geest in Hohenwestedt und Rajiv Engling vom Detlefsen-Gymnasium in Glückstadt, waren ebenfalls nach St. Peter-Ording angereist. Sie hatten schon wie z.B. Leefke Schwarz von der Hebbel-Schule aus Kiel tags zuvor mit geholfen und waren auch am Folgetag zum Aufräumen mit dabei. Übernachtet wurde in der Nordseeschule. Bei der Open-Air Veranstaltung um die Bühne des Dünen-Hus informierten sie u.a. in den Pausen zwischen den Musik- und Show-Beiträgen über die Arbeit von SHL. So sagte der Bosnier Stefan Marinković über das Leben im Flüchtlingscamp: „Nach mehr als 20 Jahren gibt es dort noch kein wirkliches Leben oder vielleicht so etwas wie ein Zuhause.“ Merle Goßing aus Eckernförde, Freiwilliges Soziales Jahr bei SHL im Bundesbüro, zeigte sich höchst erfreut über diese Veranstaltung: „ „Ich ziehe den Hut vor den Organisatoren. Das ist einfach klasse und ganz im Sinne von SHL!“

Immer wieder gab es Anerkennung und Beifall für diese von Schülerinnen und Schülern hervorragend organisierte und von Jugendlichen eigenverantwortlich geleitete und von der Gemeinde und Tourismus-Zentrale unterstützte Veranstaltung. Das zeigte wieder einmal, was Jugendliche bei Förderung und Unterstützung ihrer Anliegen für unsere Gesellschaft zu leisten bereit und vor allem, wie gut sie untereinander vernetzt sind und wie sie gemeinschaftlich zusammen halten. Es sind zwar Schulferien. Sie aber haben in diesen Ferien für uns alle gearbeitet und Zeichen gesetzt!-

Bewegt und gerührt dankten Najadi und Leonie, dabei zuerst Najadis Mama und Leonies Papa, dann Daniel und Matze vom JuZe, ihrem Team von Mitschülerinnen und -schülern, SHL, allen Freiwilligen und Unterstützern wie Kerstin Brandt vom Hotel Strandgut, die den Kontakt zu Rasmus Hoffmeister geknüpft hatte, und vielen mehr. Einfach froh waren sie, dass alles so gut geklappt hat. Verdient hatten sie den Beifall und vor allem auch das trockene und im Laufe des Tages bis zum Abend hin schöne sonnige Wetter.