Arbeiten in luftiger Höhe
01.August 2014
Vom Marktplatz aus ist er zu sehen. Seit Donnerstag steht jenseits der Eiderstedter Straße im Ketelskoog in St. Peter-Ording der neue Mobilfunkmast der Telekom. Endlich, sagen die Handynutzer. Andere meinen: Muss er denn gerade so deutlich sichtbar sein?- Insider wissen es. Um ein großes Gebiet abdecken zu können und wegen der Reichweite in Richtung Südstrand und Ording kommt es auf Meter an. Ab Januar 2015 soll er mit UMTS in Betrieb gehen, einVierteljahr später dann auch mit LTE. Mit diesen Mobilfunkstandards der dritten und vierten Generation erfährt St. Peter-Ording eine entscheidende Verbesserung seines Netzes, was notwendig ist und die Nutzer erfreuen wird. Deshalb hatte die Gemeindevertretung im Mai dem Antrag der Telekom mit der Änderung des Bebauungsplanes aufgrund des eindeutigen Votums des Bauausschusses auch einstimmig stattgegeben.
Vier Mitarbeiter der Firma Brake & Schepers aus Breddenberg im Emsland richteten den Schleuderbetonmast von 40,10 m Höhe mit Einsatz eines Teleskopkranes der Firma Wille & Dulies auf. Er besteht aus drei Betonfertigteilen und steht 2 m tief im Boden in einem Köcherfundament in einem eingezäunten Areal von etwa 200 m⊃2;. Der Bodendurchmesser des konisch zulaufenden Mastes beträgt 1,50 m. Der zur Herstellung verwendete hochwertige Schleuderbeton, bewehrt mit Betonstahl, korrodiert nicht. Nach dem Errichten wurde die Kopfbühne durch Überstülpen auf das 6 m hohe Teilstück des Mastes meisterhaft aufgesetzt. Drei Meter darüber wurde dann die zweite Plattform angebracht. Der Kran musste für das Aufsetzen der Bühne einen Schwenk von mehr als 180° vornehmen.
Die Errichtung hatte schon früher erfolgen sollen. Das aber hatten Brutplätze verhindert. Vögel hatten sich die dort gelagerten Holzschnitzel aus den Windbrüchen der Herbststürme bzw. deren Schutzfunktion für ihr Brutgeschäft ausgesucht. Die weiteren Arbeiten werden jetzt zügig folgen, damit die Inbetriebnahme termingerecht vollzogen werden kann.
Zusatzinformation
Schleuderbeton-Technologien lassen sich ideal bei der Herstellung z.B. von Mobilfunkmasten
einsetzen. Aufgrund der Vorteile des Schleuderns und der Vorspannung verfügen die auf
Betonfertigteilsystem-Anlagen hergestellten Masten über die größte Dichte, das geringste
Gewicht und das beste Verhältnis zwischen Festigkeit und Gewicht.