Silvester 2014 in St. Peter-Ording
31. Dezember 2014, hjr

Am Vormittag noch diesig, ein wenig nasskalt und feucht mit Temperaturen weit über Null. Frostwetter war nicht angesagt. Zu Mittag klarte es auf und rechtzeitig zum Start des Silvester-Crosslaufes für Jung und Alt – seit einigen Jahren beliebtes touristisches Zusatzangebot zum Jahreswechsel mit steigendem Beliebtheitsgrad – zeigte sich die Sonne mit gleißendem Licht bei blauem Himmel und ein paar Wolken. Beste Voraussetzungen für das „Feuerwerk mit Musik“ auf der Seebrücke um Mitternacht. Der Gezeitenkalender zeigt Hochwasser für 20:55 Uhr. Windstill war es am Nachmittag.



Der Ort ist voll von Menschen. Das merkte man morgens beim Einkaufen. Im Zentralmarkt Johst im Dorf heißt es:“Alle Jahre wieder!“ Das Personal zeigt sich gerade an diesem Tag immer bei besonders guter Laune. Kein Wunder bei dem besonderen Outfit. Der Senior als Glück bringender Schornsteinfeger mit Glühwein und Schokolade auf dem Tablett, Chef Carsten Johst ebenfalls fröhlich im Gesicht bemalt in Goldknopfwams, Tochter Ronja beim Futjesverkauf als Korsarin. Schlachterei und Käseabteilung als Strafgefangene hinter dem Tresen, Klosterbrüder an der Kasse, Clowns und andere Wesen im Laden – und viele Einkaufende, als ob es Übermorgen nichts mehr gäbe, könnte man denken. Auf dem doch begrenzten Geschäftsparkplatz ein hilfreicher Jugendlicher zum Einweisen und zur Regelung.

Start zum Crosslauf um 14:00 Uhr im Nordsee-Fitnesspark Maleens Knoll 2 mit der Chance auf tolle Preise für die Platzierten aller Altersklassen. Siegerehrung im DÜNEN-HUS um 16:00 Uhr.
Nahezu 200 Läuferinnen und Läufer hatten sich eingefunden. Das Veranstaltungsteam der Tourismus-Zentrale hatte alles bestens vorbereitet mit Start/Zielort, Teilnehmerlisten, Sicherheitsvorkehrungen einschl. RTW. Stellvertretende Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff erlebte das zum ersten Mal. Die Begeisterung für dieses wenn auch kleine, aber besondere „Event“ war ihr anzumerken. Nicole Henfling gab die Startanweisungen, und los ging es auf den Parcours durch Wäldchen und Dünen. Martin Mensel, seit Juni Neubürger in St. Peter-Ording im Neubaugebiet Wittendün war zum ersten Mal dabei. Seine Frau Meike und Tochter Mia standen wie viele andere Zuschauer am Rand und spornten die Läufer an. Sie seien hier richtig gut in St. Peter-Ording „angekommen“ und „Wir ziehen auch nicht wieder weg!“ sagte Meike Mensel.

Menschen – Menschen – Menschen, ob in der Straße „Im Kurbad“ auf dem Weg zur Buhne, auf ihr selbst, erst recht auf der Seebrücke und den Sitzbänken vor „Gosch“. Die 48 dort gerade zufällig Anwesenden kamen von Itzehoe, Kremperheide, Wacken, Alfeld in Franken, Hamburg, Lübbecke, Bochum, Berlin, Düsseldorf, Darmstadt, Brokstedt, Moers, Ahrensburg, Münster, Kisdorf, Lüneburg, Hanstedt und Lippstadt. Dreizehn waren insgesamt aus Hamburg und vierzehn aus Itzehoe und Umgebung.

Bratwurst, Crepes, Fisch und Flüssiges waren schon im Angebot. Die Verkaufswagen hatten so auch schon ihre Gäste. Wie bei allen an diesem Tag: Gute Laune war angesagt. Bei dem Wetter auch kein Wunder.