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Pythagoras Ensemble London in St. Peter-Ording
Pythagoras Ensemble London SPO April 2013
Pianistin Elisabeth Streichert brillierte
Georg Panskus (gpan) 8.4.2013
„Bravo!“ Stehend applaudierten die Zuhörer in der St. Peter-Kirche dem Pythagoras Ensemble London zum Schluss ihres Konzertes. Auslöser dieser Begeisterung war im Besonderen das 2. Klavierkonzert von Frédéric Chopin für Klavier und Streichquintett. Elisabeth Streichert, aufgewachsen in St. Peter-Ording, spielte sich ausdrucksstark, hingebungs- und temperamentvoll am Flügel in die Herzen der Besucher. Das Streichquintett mit Mark Lee, Violine, Tessa Ho, Violine, Clifton Harrison, Viola, Alex Rolten, Violoncello und Carter Callison, Kontrabass, trug seinen Teil zum meisterhaften Gelingen des „Piano Concertos in Miniature“ bei. Erstaunlich wie die fünf Streicher ein großes Orchester zu ersetzen vermochten. In der kleinen Kirche meinte man die hohen Töne des Flügels von der Decke herabperlen zu hören und mit ungeheurer Wucht und furioser Schnelligkeit vermischten sich die Klänge von Klavier und Streichern zu grandiosen, raumfüllenden Schlussakkorden. Das war purer Hörgenuss.
Pythagoras Ensemble London SPO April 2013
Pythagoras Ensemble London SPO April 2013
Pianistin Elisabeth Streichert April 2013
„Hoffentlich wissen die St. Peteraner das zu schätzen.” Margarete Schütz, inzwischen 95 Jahre alt, treuer Gast der Kirchenkonzerte, fasste so ihre Bewunderung für die Solisten der Royal Academy of Musik zusammen, die sich vorgenommen haben, auch das Kammermusik-Repertoire zu pflegen. Eingeleitet wurde der Abend vom Streichquartett Nr.2 op.10 von Zoltán Kodàly (1882-1967). Die vier Streicher Mark Lee, Violine, Tessa Ho, Violine, Clifton Harrison, Viola und Alex Rolten, Violoncello nahmen die Anwesenden mit auf eine Reise zur ungarischen Musik mit Anklängen von Volkstanz, getragenen, schwermütigen Melodien, zarten, liedhaften Teilen, die auf einen rasanten Schluss zusteuerten, ein modern anmutendes, meisterhaft gespieltes Streichquartett!
Pythagoras Ensemble London - Streichquartett
Nach dem sich anschließenden Klavierkonzert von Frédéric Chopin hatte Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen schon bei seiner Begrüßung eine zehnminütige Pause angekündigt. Wer sich etwa darüber gewundert hatte, der wusste es nach dem zweiten Stück besser. Elisabeth Streichert und auch den anderen Musikern konnte man die Anstrengung, aber auch die Erleichterung über das gelungene Chopin-Werk ansehen. Eine kurze Pause war mehr als sinnvoll, denn das dann folgende brillante und effektvolle Klavierquintett Es-Dur op.44 von Robert Schumann (1810-1856) verlangte wieder volle Konzentration und Einsatz von den Musikern. Belohnt wurde ihr Können durch den überaus dankbaren Applaus des Publikums. Clifton Harrison, Artistic-Director, schrieb am Morgen danach im Internet: „We had a packed audience tonight in Sankt Peter-Ording, Germany!! Amazing concert with amazing colleagues!!“ Ein gelungener Auftakt ihres Aufenthaltes in Deutschland!
Pythagoras Ensemble London SPO April 2013