Eine Liste mit 1300 Unterschriften von Einheimischen Gästen übergab Klaus Peter Rohrmoser Bürgervorsteher Boy Jöns zu Beginn der Gemeinderatssitzung. Darin wenden sich die Bürger gegen die nach ihrer Meinung zu hohe und zu dichte Bebauung des Hotelgrungstückes "Ordinger Hof".
Boy Jöns ließ die Unterschriftenliste im Gemeinderat herumgehen, damit die Gemeindevertreter noch einmal einen Blick hineinwerfen konnten. Da der Bebauungsplan für das Gebiet um den ehemaligen Ordinger Hof aber auf der Tagesordnung stand, konnte keine Diskussion oder Stellungnahme zu der Liste geführt oder abgegeben werden.
Die Gemeindevertreter verwahrten sich in der Diskussion zu dem Tagesordnungspunkt B-Plan 32 gegen die Unterstellung, sie hätten den "Protest ignoriert", wie es die Überschrift in den Husumer Nachrichten suggerierte. Peter Hansen, Fraktionsvorsitzender der SPD, erinnerte an die Entstehungsgeschichte dieses neuen Planes. Schon Anfang des Jahres 2009 war klar, dass an der Stelle des alten Ordinger Hofes wieder ein Hotel entstehen sollte. Allerdings bot ein interessierter Bauherr das nicht an, sondern Appartements mit ein paar Hotelbetten. Die Gemeindevertretung war sich einig und brachte eine Veränderungssperre für den Plan auf den Weg. Nun konnte in Ruhe darüber entscheiden werden, wie die genaue Bebauung aussehen sollte. Im März 2011 wurde die Veränderungssperre noch einmal verlängert, um weiter beraten zu können, denn gegen die Pläne lagen nun Einwendungen der Anlieger vor. In insgesamt drei nicht öffentlichen und sechs öffentlichen Sitzungen hatte der Bauausschuss beraten und sich nun einstimmig für den letzten Entwurf entschieden. Gegen diesen Entschluss, der aus Sicht der Gemeindevertretung schon einen Kompromiss darstellt, brachten die Anlieger und deren Gäste ihre Unterschriftenliste vor. Bürgervorsteher Boy Jöns fasste zusammen: Idealer Standort für ein Hotel. Es fehlen in St. Peter-Ording Hotelbetten. Deshalb kein Appartementklotz. Als besonders günstig fand er,dass die Betreiber aus dem Ort (Ambassador/Strandgut) seien und Erfahrung mitbrächten.
Abstimmung: Einstimmig

Des weiteren wurde endlich der B-Plan 65 - Ärztehaus am Marktplatz - einstimmig verabschiedet.