St. Peter-Ording, ein Ort für Bewohner oder Gäste?
Das Eiderstedter Forum hatte zu seiner Mittwochsrunde öffentlich eingeladen:
Die druckfrische Ortschronik St. Peter-Ording von Heimatforscher
Claus Heitmann zeigt eindrucksvoll den Wandel vom Armenhaus der
Landschaft zum touristischen Leuchtturm. In den letzten Jahren wurde
erheblich in die Verbesserung der touristischen Infrastruktur investiert,
so dass St. Peter heute zu den übernachtungsstärksten Orten
Deutschlands zählt. Wie bereits in der Vergangenheit hinterlässt auch
diese Modernisierungswelle sichtbare Spuren im Ortsbild.
Bedauert wird in diesem Zusammenhang der „mangelnde Mut zu
Ortsgestaltungssatzung und Denkmalschutz, die vorherrschende Gewinn-
und Konsumhaltung“ aber auch die „wachsende Anonymität
durch den Verlust des dörflichen Charakters“.
Bürgervorsteher Boy Jöns und der Vorsitzende der AG-Ortschronik, Claus Heitmann, legten ihre Vorstellungen zur Entwicklung, vor allem der baulichen Entwicklung von St. Peter-Ording dar.
Wer über seinen Ort Bescheid, auch geschichtlich Bescheid weiß, wird ihn mögen.
Es sollte Anerkennung geben, wenn jemand etwas für den Ort tut.
Ins Gespräch kommen über die Bedürfnisse, die Infrastruktur, das Ortsbild.
Das Anwachsen der Anonymität kann durch Vereine, Begegnungsstätten, feste Gesprächsrunden und mehr aufgehalten werden.
Klarheit über vorher abgestimmte Ziele kann auch neuen Bauherren vermittelt werden.