TZ SPO im Dialog 2 - „Blick hinter die Kulissen der DÜNEN-THERME“
17. Dezember 2014, hjr
Wenn man es geahnt hätte, wie informativ diese zweite Dialogrunde werden würde, dann wären sicher noch mehr als die anwesenden 50 Besucher gekommen. Ihre ob der erneut großen Anzahl positive Überraschung verbarg die stellv. Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff keineswegs, hat sie doch diese Informationsreihe „TZ im Dialog“ initiiert und damit bisher eine Punktlandung gemacht. Es wurde weit mehr als nur ein „Blick hinter die Kulissen der DÜNEN-THERME“. Dafür sorgten die Vortragenden: Rainer Balsmeier als Tourismus-Direktor, Nils Koch als technischer Leiter der Tourismus-Zentrale und Georg Römer, verantwortlich für die DÜNEN-THERME inklusive Gesundheits- und Wellnesszentrum.
Die DÜNEN-THERME hat ihren Ursprung in dem Bau des Meerwasserwellenbades im Jahre 1968. Dessen Erweiterung zum Freizeitbad 1997 steigerte anhaltend dessen große Beliebtheit. Bereits seit Sommer zeigt sie sich den Gästen nun in einem höchst ansprechenden modernen Erscheinungsbild. Mit wetterunabhängigem Ganzjahresbade-und Aufenthaltsvergnügen vom Kleinkinderbereich bis zum Wellenbecken, Rutschenparadies, Saunalandschaft, Wellness & Beauty und integrierter Cafeteria ist sie unbestreitbar eines der attraktivsten Freizeit- und Erlebnisbäder in ganz Norddeutschland.
11,1 Millionen € sind in dieses Modernisierungsprojekt geflossen. Von ihnen wurden 9,2 Mio als zukunftsfähig anerkannt. 6,5 Mio kamen mit Landesunterstützung aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft. Das berichtete Bürgermeister und Tourismus-Direktor Balsmeier in seinem Part. Von 1995 bis 2014 habe man in St. Peter-Ording kräftig investiert. Insgesamt 54 Mio € (DM-Preise umgerechnet!) wurden für die touristische Infrastruktur aufgebracht. Bei 20 Mio Förderung seien die 34 Mio Eigenanteil ein gewaltiger Posten. Begonnen hatte es mit der Schlickabteilung (2,2 Mio). Die damalige Problematik um die Strandbeparkung habe wichtige Anstöße gebracht. Sauna, Badbrücke, Gesundheit und Wellness, Kurpromenade mit Dünen-Hus, eigenes Blockheizkraftwerk, Pfahlbauten und manches mehr gehörten dazu. Weitere Daten und Fakten erhellten den Hintergrund seines Informationsbeitrages: Für zwei Mio Übernachtungen müssten heute 300.000 Gäste gegenüber 200.000 vor 10 Jahren im Badeort verweilen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sei um über 300 gestiegen. Mit 800 sei die Anzahl aus St. Peter-Ording nahezu gleich geblieben, aber über 1400 pendeln. Das zeige die Attraktivität des Ortes für die Region auch hinsichtlich der Beschäftigung.
Nils Koch schloss sich mit seinen Ausführungen an. Seit 2004 ist er hier und auch zuständig für den Bauhof der TZ, die Mitarbeiter am Strand sowie die Haustechnik. Im Betrieb und im Bestand zu bauen, sei mit vielen Herausforderungen verbunden gewesen, aber das habe alles auch zeitlich gut geklappt. Das Nationalparkhaus existiert bereits seit Mai 2013, der Eingangsbereich und die Umkleideräume sind neu, die Gastronomie wurde verlegt, der Rutschenturm mit dem 120 m langen Wildbach, der Reifenrutsche (95 m) und der Turborutsche (65 m) geschaffen. Das Wellenbad mit neuer Fensterfront wurde architektonisch und energetisch verbessert, das Außenbecken mit einem Riesenaufwand erneuert und gestaltet. Und vor allem: Es hat keine Unfälle am Bau gegeben!
Georg Römer lenkte den Blick auf die 60 Mitarbeiter und die erbrachten Dienstleistungen. Allein für die Dünen-Therme gibt es 18 und im Wellness- und Therapiebereich 22 Beschäftigte. Über 50.000 Anwendungen sind es im Jahr. Im August 2014 kamen 40.000 Nutzer in die Dünen-Therme. Der mit dem Projekt betriebene Aufwand habe sich gelohnt. Vier neue Stellen konnten geschaffen werden und drei junge Leute werden ausgebildet.- Dann erwies er sich als gekonnter Unterhalter, erinnerte an die bei Bohrungsarbeiten zufällige Entdeckung der Schwefelsole im Jahre 1958 und „beförderte“ sie mit dem als Arzneimittel zugelassenem Meeresschlick zu einem „Alleinstellungsmerkmal“ für St.-Peter-Ording: „Der bei uns verwendete fossile Meeresschlick wird tief unter der Grasnarbe gewonnen. Er ist vor 5000 Jahren sedimentiert und damit absolut keimfrei.“ Thalasso nutze dieses natürliche Heilmittel für den Gesundheitsaspekt. Natürlich hatte er den Schlick im Glas dabei und jeder Besucher erhielt gratis ein Gläschen Trockenmasse zum Anrühren für sein Schlickpeeling unter dem Aspekt: „Reinigt die Haut und verwöhnt sie mit Mineralien.“
Anregungen seitens der Gäste, z.B. zu adäquaten Zusatzangeboten und Schaffung eines Meditationsraumes, nahm die TZ sehr aufgeschlossen auf. „Wir wollen die Therme mit Leben füllen. Da sind wir dran“, so Constanze Höfinghoff. Sie hatte mit leichter Hand moderiert.
Gerade rechtzeitig zu diesem Informationsabend lag der neue 8-spaltige Informationsflyer für die DÜNEN-THERME vor. Hier ist alles Wichtige übersichtlich und kurz zusammengefasst dargestellt, von den Angeboten im Freizeit- und Erlebnisbad, den Zeiten, den Kosten, den Ermäßigungen und den besonderen Vergünstigungen über die CLUB-Card. Zusammen mit der Broschüre „Gesundheit, Beauty, Wellness - Preise und Leistungen“ kann man sich bestens informieren. Beides ist abholbereit kostenfrei erhältlich bei der TZ oder im Netz unter www.st-peter-ording.de, Prospekte & Downloads „Dünen-Therme“ abrufbar.