Feuerwehr-Kameradschaft Nordfriesland in St. Peter-Ording
30. Oktober 2014, hjr
Die Feuerwehrkameradschaft des Kreisfeuerwehrverbandes Nordfriesland hielt dieses Jahr ihre Herbstversammlung in St. Peter-Ording ab. In ihr treffen sich aus den Ehrenabteilungen der Feuerwehren von Sylt bis St. Peter-Ording die ehemaligen Wehrführer, Jugendwarte, Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter des Kreisfeuerwehrverbandes. Vorsitzender Peter Martinen, ehemals stellvertretender Kreiswehrführer und Amtswehrführer auf Amrum, jetzt in Witzwort zuhause, hatte sie ins Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr St. Peter-Ording im Heedweg eingeladen.
Wehrführer Norbert Bies und Bürgermeister und Tourismus-Direktor Rainer Balsmeier begrüßten die Versammlung. Sie wünschte Informationen über den Ort und natürlich über die Aufgaben und die Situation der Feuerwehr hier. Mit großem Interesse verfolgten sie den Bericht von Rainer Balsmeier, der ihnen mit Zahlen, Daten und Fakten den großen Tourismusstandort in seinem bebilderten Vortrag näher brachte. Getätigte Investitionen und das Tourismuskonzept beeindruckten und vermittelten ihnen das Bild eines in die Zukunft gerichtet aufgestellten Ortes. Über das, was Norbert Bies ihnen dann über die Feuerwehr hinsichtlich ihrer Ausstattung und ihren besonderen Aufgaben auch am Strand und durch den Flugplatz bedingt berichtete, staunten sie dann trotz aller Kenntnisse von Herausforderungen bei Einsätzen. Sie hatten ja erst vor kurzem von der Rettung zweier Wattwanderer von der Ordinger Sandbank Richtung Westerhever gelesen (wir berichteten). Das nun original zu hören, war dann doch mehr. Bei der Besichtigung der Fahrzeuge war das Interesse am Luftkissenboot und am neuen Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/20 am größten.
Zu Nachwuchsplanung, Situation der Feuerwehren und Mitgliederwerbung hatten sie alle allein schon aus ihrer Erfahrung viel beizutragen. Zur Einrichtung einer Kinderfeuerwehr hatten sie sehr differenzierte Meinungen. Das wurde einerseits positiv gesehen, andererseits aber auch sehr kritisch betrachtet. Ob das denn ab sechs Jahre so sinnvoll ist, erschien vielen doch sehr zweifelhaft. Da gäbe es gerade wegen der noch fehlenden Selbstständigkeit viele Bedenken.
Die Kaffeetafel zu Beginn und das Abendessen zum Schluss gaben den Rahmen zu den Vorträgen mit den Informationen und den Besichtigungen. Die Gespräche darüber machen nicht nur die Kameradschaft aus, sie zeigten auch, dass man weiterhin mit der Feuerwehr lebt und was zu sagen hat.