JB-2013: Mit Schrammen - Wallach Fragonär

Freiwillige Feuerwehr St. Peter-Ording im „Dauereinsatz“
03. November 2013, Hans Jörg Rickert (hjr)

Am Sonntagmorgen gegen 10:00 Uhr erfolgte seitens der Leitstelle die erste Alarmierung mit dem Einsatzstichwort: „Technische Hilfe Standard – Pferd eingeklemmt.“

Im Stall des Reiterhofes Immensee im Böhler Weg hatte der Hannoveraner Wallach Fragonär von seiner Box aus das Trenngitter zur leeren Nachbarbox herunter gestoßen. Er war daraufhin mit den Vorderläufen in die Nachbarbox gelangt. Mit den Hinterläufen in seiner Box hing er nun mit dem Bauch auf der Trennwand und konnte von Hofbesitzerin Katrin Stein und Mitarbeitern nicht aus seiner Lage befreit werden.

Die Feuerwehr rückte an. Die Trennwand neigte sich Nach Lösen der Verschraubung. Der Wallach knickte mit den Vorderläufen ein, rutschte ein Stück herunter und konnte sich nun mit Halt unter ihnen trotz Erschöpfung aus seiner Zwangslage in die Nebenbox befreien. Der herbeigerufene Tierarzt stellte keine ernsten Verletzungen fest. Etwa 30 Minuten dauerte dieser Einsatz. Kurz darauf stand Fragonär dann mit einer grünen Pferdedecke versehen und beruhigt im Paddock inmitten seiner Herde.


JB-2013: Pferdrettung - geschafft!

Mit insgesamt sechs Fahrzeugen war die Feuerwehr vor Ort, darunter dem Leiterwagen DLK 23/12 und dem Hilfeleistungsfahrzeug HLF 20/20.- „Die waren Gold wert!“ so Katrin Stein über die Männer der Feuerwehr. Dieses Mal war es nicht wegen Sturmschäden. Diese hatten ja nicht nur die Feuerwehr schon arg gebeutelt.

Schon wenig später hatten Passanten die Feuerwehr wegen einer angeschwemmten offensichtlich benutzten Rettungsinsel am Ordinger Strand alarmiert. Auf der Kontrollfahrt wurde der Einsatz dann auf Nachfrage bei der Tourismuszentrale abgebrochen. Die Rettungsinsel lag nämlich schon einige Tage dort.

JB-2013: Baum auf den Schienen

JB-2013: Baum auf die Straße gefallen

Mit insgesamt 30 Feuerwehrleuten war man an diesem Sonntagmorgen im Einsatz. Schließlich hatte sich Gruppe III die einmal jährlich erforderliche Pflege der Hydranten vorgenommen. Diese werden gecheckt und mit Folie versehen, damit sie im Winter nicht einfrieren und jederzeit gängig sind. In weniger aufregenderen Zeiten machen die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute das an einem arbeitsfreien Sonnabend.

Es war eine harte Woche, denn schon am Montag wurde die Feuerwehr gegen14:00 Uhr wegen Ausnahmezustand durch Schäden von Orkantief Christian alarmiert. Im Gemeindegebiet waren die ersten umgefallenen Bäume gemeldet worden. Feuerwehr und Bauhöfe der Gemeinde und Tourismuszentrale begannen umgehend mit der Schadenbeseitigung, zunächst auf den besonders betroffenen Hauptverkehrsstraßen und der Bahnlinie. Der Dauereinsatz wurde dann am Dienstag seitens der Feuerwehr fortgeführt. Bauhöfemitarbeiter waren deswegen bis einschließlich Freitag im Einsatz.

Und es gibt noch sehr viel zu tun! Dabei ist wichtig zu wissen, dass sich Feuerwehr und Bauhöfe nur um solche Schäden kümmern können und dürfen, von denen eine Gefahr für Personen bzw. die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgehen. Ansonsten sind Hausbesitzer und Betreiber zuständig.

Gegen 15:00 Uhr erfolgte eine weitere Alarmierung. Ein Baum war auf die Eiderstedter Straße gefallen, ein weiterer lag auf den Schienen in Höhe Alter Badweg. Beide wurden entfernt.