Lage und Klima



Wer zum ersten Mal an die Nordsee nach St. Peter-Ording kommt, wird vor allem durch die Weite von Wasser, Strand, Vorland und Land beeindruckt.

Wer im Sommer bei Ebbe auf den weiten Sandflächen zum Beispiel zwischen Dorf und Böhl wandert, der wird, wenn er etwas empfindsam ist, sich dieser einmaligen, weiten Landschaft nicht entziehen können.

Auf der Halbinsel Eiderstedt springt ihr westlichster Ort, das Bad St. Peter-Ording, bis zur Insellinie Pellworm-Föhr-Römö vor.

Süd-, West- und Nordwinde kommen als klare, frische, meistens noch reine Seewinde über Meeresflächen herangeweht. Dies ist besonders für Allergiker günstig, da sich in dieser Luft zum Beispiel noch nicht so viele Blütenpollen befinden und sie deshalb weniger Beschwerden haben. Auch Atemwegkranke können hier bei uns wieder 'durchatmen und aufatmen.

Toll wie der weite Sandstrand und das bei Ebbe zurückgebliebene Wasser in den Riffelungen des Sandwattes die Sonnenstrahlen reflektieren (spiegeln) und unsere Haut schneller braun werden lassen. Vor Sonnenbrand muß man sich allerdings schützen. Für viele Menschen mit Hauterkrankungen aber tut diese intensive Strahlung zusammen mit dem Salzwasser gut.

Das mildere Klima (Inselklima) wissen die vielen Sommerurlauber und besonders an Wochenenden unsere Nachbarn aus Kiel, Rendsburg, Hamburg, Hannover usw. zu schätzen. Ist es in ihren Städten stickig und heiß, so weht bei uns ein erfrischender Wind.

Unsere großen Sandwatten, die sich bei Sonne mit Wärme vollsaugen, sorgen im übrigen dafür, daß sich die heranrollende Nordsee etwas erwärmt, so daß wir früher und länger baden können. Für die Kleinen hält unser Sandwatt noch eine Spezialität bereit. Oft bleibt Wasser in größeren Vertiefungen im Sandwatt stehen. Dies erwärmt sich dann so sehr, daß es darin oft heißer als in einer Badewanne ist.


Das mildere Klima (Inselklima) wird besonders im Winter deutlich, wenn in Husum zum Beispiel zehn Zentimeter Schnee liegt, in Garding die Felder noch etwas weiß sind und in St.Peter-Ording alles grün ist. Steht bei uns das Thermometer auf + 2° Celsius, wissen die Autofahrer, daß sie spätestens hinter Garding mit Glatteis rechnen müssen.

An der ganzen Festlandsküste von Schleswig-Holstein findet man nur in St.Peter-Ording einen solch langen (12 km) und breiten (1 bis 2 km) Sandstrand vor. Große Sandbänke verlagern sich allmählich vom Meer in Richtung Festland. Wer einmal bei stürmischem Wind erlebt hat, welche Sandmassen der Wind verfrachten kann, wird sich nicht über die vielen Dünen wundem. So sind die Sandbänke, das Wasser dazwischen (Priele) und die Dünen in ständiger (sehr langsamer) Bewegung.

An der ganzen Festlandsküste von Schleswig-Holstein stößt man nur in St.Peter-Ording sowohl auf Sandwatt, Schlickwatt, Muschelbänke und alte Kleiböden (früher bebaute Landflächen). Ebenso einzigartig ist unser Vorland: von Salzwiesen bis zu Dünen ist alles in vielfältiger Form vorhanden. Die großen zusammenhängenden Waldflächen findet man ebenfalls nur hier.